Rendi-Wagner für PCR-Tests bei Reise-Heimkehrern
Bei geimpften Personen sei es nun einmal so, dass die Immunisierung zwar häufiger, aber nicht zu 100 Prozent davor schütze, andere anstecken zu können: "Wenn wir sicher sein wollen und das muss das Ziel sein, wäre eine PCR-Testung bei allen wichtig."
Unabhängig von den Heimkehrern appellierte die SPÖ-Chefin dafür, ein breites Testangebot aufrecht zu erhalten. Denkbar ist für sie auch ein Stichproben-System mit mehreren größeren und kleineren Städten sowie Gemeinden, wo regelmäßig PCR-getestet wird und entsprechende Daten geliefert werden. So könnte man verhindern, von neuen noch unbekannten Varianten überrascht zu werden.
Begrüßt wurde von Rendi-Wagner, dass man in Wien die Maskenpflicht im Handel sowie bei Kulturveranstaltungen behält. Die Maske sei eine "einfache Gewohnheit" geworden, die in diesen Bereichen auch zumutbar sei. Die Nachtgastronomie kann nach Meinung der SPÖ-Vorsitzenden offen halten, allerdings nur, wenn die neue 2G-Regel auch entsprechend geprüft wird: "Es steht und fällt mit den Kontrollen."
Kritik übte Rendi-Wagner einmal mehr an Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), weil dieser der Bevölkerung signalisiert habe, dass die Pandemie vorbei sei. Dabei sei es außer Zweifel, dass die vierte Welle bereits da sei. Laissez faire sei daher nicht angebracht. Entscheidend wäre für die SPÖ-Chefin dabei, die Impfungen zu beschleunigen, etwa indem der zweite Termin vorgezogen wird.
Zusammenfassung
- SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner tritt dafür ein, dass sich Reise-Heimkehrer einem PCR-Test unterziehen - und das möglichst auch geimpfte Personen.
- Bei einer Pressekonferenz nannte sie am Freitag entsprechende Testungen "ungeheuer wichtig".
- Denn die meisten neuen Varianten seien aus anderen Ländern nach Österreich gekommen.
- So könnte man verhindern, von neuen noch unbekannten Varianten überrascht zu werden.