Pfeifkonzerte gegen Orban-Regierung am ungarischen Nationalfeiertag
Diese fand statt im Rahmen der feierliche Übergabe des Mindszentyneums statt, das an das Leben von Kardinal József Mindszenty (1892-1975) erinnert.
Orban: Zum Glück regieren nicht die Linken
Orbán lobte in seiner Rede den Mut der Ungarn während der Revolution von 1956 und den Sieg im Wendejahr 1989. Es bedürfe "des Mutes des Löwen, der Gerissenheit der Schlange und des Sanftmut der Taube", betonte der Premier.
Denn im kommenden Jahr müsse mit Kriegs- und Wirtschaftskrise, mit Migration gerungen werden. Zum Glück sei nicht die Linke an der Regierung. Dabei sei sein Kabinett in der Lage, die ungarischen Interessen in Ungarn und im Ausland auch gegen Brüssel zu verteidigen, betonte Orbán.
Kein öffentlicher Auftritt
Der Auftritt von Orbán fand nicht im öffentlichen Rahmen, sondern hinter hermetischer Abriegelung und bei schärfsten Sicherheitsvorkehrungen vor einem ausgesuchten Publikum statt. Anrainer um den Veranstaltungsort durften ihre Wohnungen von Samstag bis Sonntagabend nur bei Vorzeigen der Personaldokumente verlassen, bei gleichzeitigem Parkverbot.
Orbán "flüchtete" vor Protestaktionen
Orbán "flüchtete" vor den in Budapest angekündigten massiven Protestaktionen gegen die Regierungspolitik in die Provinz, schrieben Medien. Der Premier traue sich nicht, in der Hauptstadt aufzutreten, wo Gewerkschaften, Interessenvertretungen, Pädagogen, Schüler, Vertreter von Oppositionsparteien am Sonntagnachmittag mit einem Marsch durch Budapest ziehen um laut Organisatoren gegen den "diktatorischen Regierungsstil" und die durch "Wirtschaftsdilettantismus generierte Krise" zu protestieren.
Zusammenfassung
- Pfeifkonzerte haben Viktor Orbán in Zalaegerszeg erwartet, wo der ungarische rechtsnationale Premier anlässlich des Nationalfeiertages zum Gedenken an die ungarische Revolution von 1956 eine Rede hielt.
- Denn im kommenden Jahr müsse mit Kriegs- und Wirtschaftskrise, mit Migration gerungen werden.
- Zum Glück sei nicht die Linke an der Regierung.
- Orbán "flüchtete" vor den in Budapest angekündigten massiven Protestaktionen gegen die Regierungspolitik in die Provinz, schrieben Medien.