Parlamentarische Anfrage: Aschbacher, das Baby und ein Hunderter
Ein Foto lässt die Wogen hochgehen. Darauf zu sehen: Familienministerin Christine Aschbacher überreicht einem Baby einen 100-Euro-Schein. "Grundsätzlich war es so, dass die Eltern das Geld übernommen haben und das Baby kurz auch zu dem Geld greifen wollte", erklärte sich Aschbacher später gegenüber dem Ö1-Morgenjournal. Das Baby ist also schuld? Gegenüber PULS 24 antwortete die Familienministerin am Dienstag auch nach mehrmaligen Nachfragen nicht, wie denn das Foto zustande gekommen sei.
Parlemantarische Anfrage
Nun sieht sie sich mit einer parlamentarischen Anfrage der NEOS konfrontiert. Die wollen es genau wissen. Neben Fragen wie "Welche Förderungen und Hilfsgelder werden vom Ministerium in bar ausbezahlt?", finden sich auch Fragen zur dem angeblich verletzten Persönlichkeitsrecht des Kindes, ob sie die "Bildsprache als erniedrigend für die Familie" bezeichnen würde und ob es sich bei dem "Ehepaar" gar um Statisten handle und wie hoch in dem Fall ihr Honorar gewesen sei.
Weiters wollen die NEOS wissen, wie Aschbacher die Familie kennengelernt hat, wem der Fotograf weisungsgebunden ist, ob Mitarbeiter aus dem Bundeskanzleramt für andere Ministerien tätig sind, wer die "PR-Aktion bzw. Kampagne konzipiert" hat und wie hoch das Honorar war.
Auch der fehlende Mindestabstand ist den NEOS aufgefallen und wollen wissen, warum dieser nicht eingehalten wurde und auch wie die Hygienemaßnahmen bei der Bargeldübernahme sichergestellt wurde, denn von der "Verwendung von Bargeld wird von vielen Seiten abgeraten".
Um folgendes Foto geht es:
https://twitter.com/KappacherS/status/1266656765531299841?s=20
Zusammenfassung
- Die NEOS wollen unter anderem wissen, ob die auf dem Foto abgebildete Familie mit Ministerin Aschbacher aus Statisten besteht und wie hoch das Honorar war.
- Ein Foto lässt die Wogen hochgehen.
- "Grundsätzlich war es so, dass die Eltern das Geld übernommen haben und das Baby kurz auch zu dem Geld greifen wollte", erklärte sich Aschbacher später gegenüber dem Ö1-Morgenjournal.