Paris beschlagnahmt mutmaßliche Gazprom-Villa an Rivieria
Der Erwerb der Villa im Namen verschiedener Gesellschaften habe vermutlich den eigentlichen Profiteur Gazprom verschleiern sollen, erklärte die Pariser Staatsanwaltschaft. Die Villa und die Aktien der Eigentümergesellschaft wurden demnach bereits am 12. Februar beschlagnahmt.
Laut der französischen Tageszeitung "Le Monde" handelt es sich um die größte Beschlagnahmung der französischen Behörden seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022, der im Westen mehrere Sanktionsrunden gegen Moskau auslöste. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll der russisch-armenische Milliardär Samwel Karapetjan, der die Villa 2010 kaufte, im Interesse von Gazprom gehandelt haben.
Zusammenfassung
- Frankreich hat eine Villa im Wert von 120 Millionen Euro beschlagnahmt, die mit Geldwäsche-Ermittlungen gegen Gazprom in Verbindung steht.
- Die Villa Maria Irina an der französischen Riviera wurde im Namen verschiedener Gesellschaften erworben, um Gazprom als wahren Nutznießer zu verschleiern.
- Der russisch-armenische Milliardär Samwel Karapetjan, der die Villa 2010 kaufte, soll im Interesse von Gazprom gehandelt haben.