ÖVP-Ermittlungen: Kurz-Berater verlassen das Kanzleramt
Mit Gerald Fleischmann und Johannes Frischmann beenden zwei der engsten Berater von Ex-Regierungschef Sebastian Kurz (ÖVP) ihre Tätigkeit im Bundeskanzleramt. Der frühere Medienkoordinator Fleischmann hat bereits mit Ende Oktober den Ballhausplatz verlassen, Sprecher Frischmann geht mit Ende des Jahres, hieß es aus dem Kanzleramt gegenüber der APA. Beide werden in der neuen Inseraten-Affäre beschuldigt.
Fleischmann, der davor unter anderem für die ÖVP-Bundespartei und die frühere Justizministerin Claudia Bandion-Ortner gearbeitet hatte, war Kurz' Sprecher der ersten Stunde. An seiner Seite machte der gebürtige Burgenländer später weitere Karriere, als er zum Medienbeauftragten im Kanzleramt aufstieg. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er als Moderator der Pressekonferenzen am Ballhausplatz bekannt.
Der Tiroler Frischmann diente wiederum quasi als Hauptsprecher von Kurz. Davor war er für den vormaligen Finanzminister Hans Jörg Schelling tätig gewesen.
Eigener Wunsch
Beide scheiden gemäß Angaben aus dem Kanzleramt auf eigenen Wunsch aus. Frischmann baut noch bis Jahresende Urlaub ab. Schon seit Ausbruch der Affäre waren die beiden nicht mehr aktiv gewesen. Ihnen wird jeweils u.a. Untreue vorgeworfen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Zusammenfassung
- Mit Gerald Fleischmann und Johannes Frischmann beenden zwei der engsten Berater von Ex-Regierungschef Sebastian Kurz (ÖVP) ihre Tätigkeit im Bundeskanzleramt.
- Der frühere Medienkoordinator Fleischmann hat bereits mit Ende Oktober den Ballhausplatz verlassen, Sprecher Frischmann geht mit Ende des Jahres, hieß es aus dem Kanzleramt gegenüber der APA.
- Beide scheiden gemäß Angaben aus dem Kanzleramt auf eigenen Wunsch aus.