ÖIF übernimmt Kosten für Anerkennung von Pflege-Ausbildung
Darunter fallen etwa Humanmediziner, diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger, Angehörige des medizinisch-technischen Dienstes mit tertiärem Bildungsabschluss wie Ergotherapeuten, Logopäden, Biomedizinische Analytiker, Radiologietechnologen und Physiotherapeuten sowie Hebammen. Hintergrund des Ausbaus der Fördermöglichkeiten ist der hohe Fachkräftebedarf im Gesundheitsbereich.
Im Zuge der sogenannten Nostrifizierung von im Ausland erworbenen Ausbildungen im Gesundheits- und Pflegebereich müssen Zuwanderer nämlich bei österreichischen Universitäten oder Fachhochschulen vielfach einzelne Fächer nachholen. Im Rahmen des neuen Förderprogramms werden etwa Studienbeiträge refundiert, hieß es. Ebenso würden aber auch die Kosten für die Ausstellung von Anerkennungsbescheiden, Bewertungen und Übersetzungskosten für Dokumente und Zeugnisse, die im Zusammenhang mit der Anerkennung oder Bewertung stehen, rückerstattet. Und müsse eine Sprachprüfung bei der Österreichischen Ärztekammer absolviert werden, könnten auch diese Kosten beim ÖIF eingereicht werden.
Informieren können sich ausländische Fachkräfte beim ÖIF-Integrationsservice sowie österreichweit bei allen ÖIF-Integrationszentren und mobilen Beratungsstellen. Die Förderanträge können unter studienbeitrag@integrationsfonds.at eingereicht werden. Mit dem Anerkennungsportal www.berufsanerkennung.at bietet der ÖIF zudem Orientierung und mehrsprachige Informationen zur beruflichen Anerkennung in Österreich.
Zusammenfassung
- Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) hat ein neues Förderprogramm eingeführt, das die Kosten für die Anerkennung der im Ausland erworbenen Gesundheits- und Pflegeausbildung erstattet.
- Die Förderanträge können unter studienbeitrag@integrationsfonds.at eingereicht werden, und der ÖIF bietet auf www.berufsanerkennung.at mehrsprachige Informationen zur beruflichen Anerkennung in Österreich.