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Norwegens Medienkonzern Amedia nach Cyberangriff lahmgelegt

Wegen eines Cyberangriffs kann Norwegens zweitgrößter Medienkonzern Amedia auf unbestimmte Zeit keine Printausgaben seiner Zeitungen mehr produzieren.

Amedia machte den Cyberangriff am Dienstag publik. Nach Angaben von Amedias IT-Leiter Pal Nedregotten handelt es sich um einen klassischen Ransomware-Angriff, bei dem Hacker die Computersysteme verschlüsseln, um Geld für die Freigabe der Daten zu erpressen.

Onlinemedien nicht betroffen

Amedia werde sich darauf nicht einlassen, sagte Nedregotten dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender NRK. Vielmehr suche der Verlag nach einer Notlösung, um die Zeitungen wieder drucken zu können. Bis die Systeme komplett wiederhergestellt seien, werde es aber "noch eine ganze Weile dauern". Onlineausgaben seien den Konzernangaben zufolge von dem Angriff nicht betroffen.

Amedia ist auf lokale und regionale Zeitungen spezialisiert, ihm gehören rund hundert Titel. Der Konzern besitzt auch große Zeitungsdruckereien in Russland, aber keine eigenen russischen Zeitungen. Ob das Russland-Geschäft von dem Cyberangriff ebenfalls betroffen ist, ging aus der Erklärung nicht hervor.

ribbon Zusammenfassung
  • Wegen eines Cyberangriffs kann Norwegens zweitgrößter Medienkonzern Amedia auf unbestimmte Zeit keine Printausgaben seiner Zeitungen mehr produzieren.
  • Amedia machte den Cyberangriff am Dienstag publik. Nach Angaben des IT-Leiters Nedregotten handelt es sich um einen klassischen Ransomware-Angriff, bei dem Hacker die Computersysteme verschlüsseln, um Geld für die Freigabe der Daten zu erpressen.
  • Amedia werde sich darauf nicht einlassen, sagte Nedregotten dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksender NRK.
  • Vielmehr suche der Verlag nach einer Notlösung, um die Zeitungen wieder drucken zu können. Bis die Systeme komplett wiederhergestellt seien, werde es aber "noch eine ganze Weile dauern".
  • Onlineausgaben seien den Konzernangaben zufolge von dem Angriff nicht betroffen.