Newsroom LIVE am Mittwoch mit Paul Ronzheimer, stellvertretender Chefredakteur der "Bild"
Ein Besuch des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in der Ukraine ist von der Führung in Kiew abgelehnt worden. Sein polnischer Kollege Andrzej Duda habe in den vergangenen Tagen angeregt, gemeinsam mit ihm und den baltischen Präsidenten nach Kiew zu reisen, sagte Steinmeier am Dienstag in Warschau. "Ich war dazu bereit, aber offenbar - und ich muss zur Kenntnis nehmen - war das in Kiew nicht gewünscht", so der deutsche Bundespräsident. Der ukrainische Botschafter in Berlin hatte am Wochenende deutlich gemacht, dass die Ukraine eher ein Kommen des deutschen Kanzlers Scholz erwarte.
Hintergrund sollen Steinmeiers gute Beziehungen zu Russland, und insbesondere zu dem russischen Außenminister Sergej Lawrow, während seiner Zeit als Außenminister sein. Auch war Steinmeier ein Befürworter der Ostseepipeline Nord Stream 2, die der Ukraine ein Dorn im Auge ist.
Kritik an der Ausladung erfolgt durch Wladimir und Vitali Klitschko - letzter ist der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew. "Gerade jetzt ist es enorm wichtig, dass die Ukraine gemeinsam mit Deutschland und der gesamten Europäischen Union eine klare gemeinsame Front gegen die russische Invasion zeigt. Ich hoffe, dass der Besuch des Bundespräsidenten in Kiew nur aufgeschoben ist und in den kommenden Wochen nachgeholt werden kann“, sagte Wladimir Klitschko am Dienstagabend.
Darüber und wie die Lage in Kiew momentan ist, spricht der stellvertretende Chefredakteur der deutschen Tageszeitung "Bild", Paul Ronzheimer, im Interview im Newsroom LIVE.
Zusammenfassung
- Im Newsroom LIVE am Mittwoch spricht der stellvertretende Chefredakteur der deutschen Tageszeitung "Bild" über die aktuelle Lage in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.
- Im Interview mit PULS 24 Anchorwoman Sabine Loho analysiert er außerdem die Hintergründe zur Absage des Besuchs des deutschen Bundespräsidenten Steinmeier und die darauf folgenden Reaktionen von Wladimir Klitschko.