Newsroom LIVE am Donnerstag mit Gerhard Mangott
Russland musste im Ukraine-Krieg eine neuerliche Niederlage einstecken. Am Mittwoch verkündete der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu den Rückzug aus Cherson. Mit dem Rückzug verliert Russland im Süden die Kontrolle über die einzige ukrainische Gebietshauptstadt, die es seit Beginn des Angriffskriegs Ende Februar eroberte.
Selenskyj ruft zu Zurückhaltung auf
Selenskyj selbst rief nach der Ankündigung Moskaus zur Zurückhaltung auf. Der ukrainische Präsident hatte bereits am Mittwochabend misstrauisch reagiert. Das ukrainische Militär werde sich weiter "sehr vorsichtig, ohne Emotionen, ohne unnötiges Risiko" bewegen.
Kiew: Russland vermint Cherson-Gebiet
Die ukrainischen Streitkräfte rücken nun langsam nach Cherson vor. Kiew spricht davon, dass Russland den Ort in eine "Stadt des Todes" verwandeln wolle. Der politische Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Mychajlo Podoljak, beschuldigte Russland, Gegenden zu verminen und zu planen, Cherson von der anderen Seite des Flusses Dnipro (Dnjepr) zu beschießen.
Auch der britische Geheimdienst erklärte, dass die russischen Truppen Brücken zerstört und mutmaßlich auch Minen gelegt haben sollen, um die Rückeroberung der von Moskau aufgegebenen Stadt Cherson für die Ukraine zu erschweren.
Darüber spricht der Politikwissenschafter Gerhard Mangott von der Universität Innsbruck im Newsroom LIVE bei Sabine Loho.
Newsroom LIVE, 10. November 2022, um 19.55 Uhr auf PULS 24 und in der ZAPPN App.
Zusammenfassung
- Im Newsroom LIVE am Donnerstag ist der Politikwissenschafter Gerhard Mangott von der Universität Innsbruck zu Gast.
- Er spricht über das Desaster des russischen Rückzugs aus Cherson und was das für Putin bedeutet.
- Newsroom LIVE, 10. November 2022, um 19.55 Uhr auf PULS 24 und in der ZAPPN App.