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Neue Atomresolution westlicher Staaten gegen Iran bei IAEA

Mehrere westliche Staaten haben kurz vor einer wichtigen Tagung der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) in Wien eine Resolution gegen den Iran eingebracht. Der Text wurde am späten Dienstagabend offiziell eingereicht, wie die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch aus Diplomatenkreisen erfuhr. Es war erwartet worden, dass Deutschland, Frankreich und Großbritannien bei der Sitzung des IAEA-Gouverneursrats ab Mittwoch eine Resolution gegen den Iran einbringen.

Damit soll der Druck auf Teheran im Atomstreit erhöht werden. Der Iran hatte sich 2015 zur Einschränkung seines Atomprogramms verpflichtet, nachdem der Westen befürchtet hatte, dass der Iran den Bau von Atomwaffen anstrebt. Im Gegenzug wurden westliche Sanktionen aufgehoben. Doch die Vereinigten Staaten stiegen 2018 unter Präsident Donald Trump aus dem Abkommen aus. Teheran reagierte mit der Einschränkung von IAEA-Inspektionen und der Produktion von hochangereichertem Uran.

ribbon Zusammenfassung
  • Mehrere westliche Staaten, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien, haben eine Resolution gegen den Iran bei der Internationalen Atomenergie-Agentur in Wien eingebracht.
  • Ziel der Resolution ist es, den Druck auf Teheran im Atomstreit zu erhöhen, nachdem die USA 2018 unter Präsident Trump aus dem Abkommen ausgestiegen sind.
  • Der Iran reagierte mit der Einschränkung von IAEA-Inspektionen und begann mit der Produktion von hochangereichertem Uran.