Künftiger EU-Ratspräsident Costa bei Nehammer
Der portugiesische Sozialdemokrat und Ex-Premier war im Juni von den EU-Staats- und Regierungschefs zum Präsidenten des Europäischen Rates gewählt worden. Vor seinem Amtsantritt am 1. Dezember 2024 besucht er alle Staats-und Regierungschefs der Europäischen Union. Costa wird als EU-Ratspräsident dem Belgier Charles Michel nachfolgen. Dem Vernehmen nach will Costa auch die Sitzungen der EU-Gipfel effizienter gestalten.
Nehammer betonte im Vorfeld des Treffens im Bundeskanzleramt, dass es für den Kampf gegen die illegale Migration essenziell sei, einen robusten Schutz an den EU-Außengrenzen zu installieren und Asylverfahren in sicheren Drittstaaten zu führen. "Auch wirtschaftlich muss die EU an einem Strang ziehen, um die Standortattraktivität Europas zu erhalten und weiter auszubauen." Darüber hinaus sei die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Wettbewerb "die Grundlage des Wohlstands in unseren Ländern. Sie zu verlieren, hieße unseren Wohlstand zu gefährden." Nehammer äußerte sich zuversichtlich, dass Costa einen wesentlichen Beitrag zu diesen Themen leisten werde.
Zusammenfassung
- Der designierte EU-Ratspräsident António Costa traf sich mit Bundeskanzler Karl Nehammer, um zentrale EU-Themen wie Wettbewerbsfähigkeit, Migrationspolitik und Grenzschutz zu besprechen.
- Costa, der am 1. Dezember 2024 das Amt des EU-Ratspräsidenten übernehmen wird, besucht vor seinem Amtsantritt alle Staats- und Regierungschefs der EU.
- Nehammer betonte die Wichtigkeit eines robusten Schutzes an den EU-Außengrenzen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit Europas.