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Nehammer empfängt designierten EU-Ratspräsidenten Costa

Der designierte EU-Ratspräsident António Costa wird am Dienstagabend mit Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zu einem Arbeitsgespräch in Wien zusammenkommen. Das teilte das Bundeskanzleramt zu Mittag mit. Im Zentrum der Gespräche werde die künftige Ausrichtung der europäischen Politik stehen. "Es sind drei Themen, die für die Zukunft der Union entscheidend sein werden. Der Kampf gegen die illegale Migration, die Wettbewerbsfähigkeit Europas und die Sicherheit", sagte Nehammer.

Der portugiesische Sozialdemokrat und Ex-Premier war im Juni von den EU-Staats- und Regierungschefs zum Präsidenten des Europäischen Rates gewählt worden. Vor seinem Amtsantritt am 1. Dezember 2024 besucht er alle Staats-und Regierungschefs der Europäischen Union. Costa wird als EU-Ratspräsident dem Belgier Charles Michel nachfolgen.

Nehammer betonte im Vorfeld des Treffens im Bundeskanzleramt, dass es für den Kampf gegen die illegale Migration essenziell sei, einen robusten Schutz an den EU-Außengrenzen zu installieren und Asylverfahren in sicheren Drittstaaten zu führen. "Auch wirtschaftlich muss die EU an einem Strang ziehen, um die Standortattraktivität Europas zu erhalten und weiter auszubauen." Darüber hinaus sei die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Wettbewerb "die Grundlage des Wohlstands in unseren Ländern. Sie zu verlieren, hieße unseren Wohlstand zu gefährden." Nehammer äußerte sich zuversichtlich, dass Costa einen wesentlichen Beitrag zu diesen Themen leisten werde.

ribbon Zusammenfassung
  • Der designierte EU-Ratspräsident António Costa wird am 1. Dezember 2024 das Amt von Charles Michel übernehmen und trifft sich vorher mit Karl Nehammer in Wien, um über die zukünftige Ausrichtung der europäischen Politik zu sprechen.
  • Im Fokus des Treffens stehen der Kampf gegen illegale Migration, die Wettbewerbsfähigkeit Europas und die Sicherheit, wobei Nehammer auf einen robusten Schutz an den EU-Außengrenzen und wirtschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der EU drängt.
  • Costa, ein portugiesischer Sozialdemokrat und ehemaliger Premier, besucht vor seinem Amtsantritt alle EU-Staats- und Regierungschefs, um sich auf seine neue Rolle vorzubereiten.