Nawalnys Witwe fordert Herausgabe von Leichnam
"Geben Sie uns den Leichnam meines Mannes zurück. Wir wollen eine Trauerfeier abhalten und ihn auf menschliche Weise in der Erde begraben, wie es im orthodoxen Christentum üblich ist", sagte Julia Nawalnaja am Samstag in einem sechsminütigen YouTube-Video.
Schwere Vorwürfe gegen Putin
Sie erhebt zudem schwere Vorwürfe gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem zahlreiche westliche Politiker die Schuld an Nawalnys Tod gegeben haben. Putin sei persönlich für den Verbleib des Leichnams verantwortlich, sagt Nawalnaja.
Er foltere Nawalny im Tode so, wie er dies zu Lebzeiten getan habe. "Kein wahrer Christ könnte jemals das tun, was Putin jetzt mit Alexejs Leiche macht." Es zeige sich nun deutlicher denn je zuvor, dass Putin seinen Glauben nur vorgetäuscht habe. Ihr Ehemann sei dagegen ein gläubiger Christ gewesen, der in die Kirche gegangen sei und selbst im Gefängnis die Fastenzeit eingehalten habe. Nawalnys politisches Engagement sei von christlichen Werten inspiriert gewesen.
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Zusammenfassung
- Die Witwe des in russischer Haft verstorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny fordert von den Behörden die Herausgabe des Leichnams ihres Gatten.
- "Geben Sie uns den Leichnam meines Mannes zurück. Wir wollen eine Trauerfeier abhalten und ihn auf menschliche Weise in der Erde begraben, wie es im orthodoxen Christentum üblich ist", sagte Julia Nawalnaja am Samstag in einem YouTube-Video.
- Sie erhebt zudem schwere Vorwürfe gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin, dem zahlreiche westliche Politiker die Schuld an Nawalnys Tod gegeben haben.