Nach Kritik an Trump?
USA verweigern französischem Wissenschafter die Einreise
Bildungsminister Philippe Baptiste sagt der Nachrichtenagentur AFP, die betroffene Person sei auf dem Weg zu einer Konferenz nahe Houston gewesen. Einzelheiten zur Identität werden nicht genannt.
AFP und die Zeitung "Le Monde" haben berichtet, der Wissenschafter sei bei der Einreise für eine zufällige Kontrolle ausgewählt worden. Dabei seien der Arbeitscomputer und das Privathandy durchsucht worden.
USA streiten politisches Motiv ab
Eine Sprecherin des US-Grenzschutzes lehnt unter Verweis auf ihre Vorschriften eine Stellungnahme zu dem konkreten Fall ab. Sie weist die Vorstellung zurück, entsprechende Vorgänge könnten politisch motiviert sein.
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Die US-Regierung hat unter Trump Gelder für Forschungseinrichtungen und Universitäten zusammengestutzt oder gestrichen.
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Der "Spiegel" berichtete zuletzt auch über mehrere Deutsche, die nicht einreisen durften. Einige davon sollen sogar in Abschiebehaft gekommen sein. Angeblich würden sich solche Vorfälle häufen. Das Auswärtige Amt Deutschlands wolle die Entwicklung genau beobachten. Man prüfe derzeit, ob es sich um Einzelfälle oder eine Änderung der US-Einwanderungspolitik handele.
Zusammenfassung
- Die USA haben einem französischen Wissenschafter nach Darstellung der Regierung in Paris wegen einer Meinungsäußerung zur Forschungspolitik von Präsident Donald Trump die Einreise verweigert.
- Eine Sprecherin des US-Grenzschutzes lehnt unter Verweis auf ihre Vorschriften eine Stellungnahme zu dem konkreten Fall ab. Sie weist die Vorstellung zurück, entsprechende Vorgänge könnten politisch motiviert sein.
- Der "Spiegel" berichtete zuletzt auch über mehrere Deutsche, die nicht einreisen durften. Einige davon sollen sogar in Abschiebehaft gekommen sein.