Lichtermeer in Wien erinnerte an Geiseln der Hamas
IKG-Präsident Oskar Deutsch betonte in seiner Ansprache, dass die "Terrorherrschaft" der Hamas nicht nur für Juden, sondern für alle Menschen Tod und Leid bedeutet. "Alle, die heute hier sind, setzen sich für das Leben ein: für das Leben von Juden, von Muslimen, Christen und allen anderen. Wir sind für Frieden. Die Hamas steht für den Tod: den Tod von Juden, von Muslimen und Christen. Sie verachten das Leben. Wir setzen uns dafür ein, dass die Geiseln so schnell wie möglich freikommen und die Terrorherrschaft der Hamas endet. Das bringt Frieden für alle Menschen in der Region."
Mit mehreren Gebeten, vorgetragen von Oberrabbiner Jaron Engelmayer, wurde danach für eine sichere Heimkehr der Geiseln gebetet. Rund um das Mahnmal für die österreichischen jüdischen Opfer der Shoah wurden die Bilder von zahlreichen der Geiseln ausgelegt. Rund 150 bis 200 Menschen waren gekommen, um ihre Anteilnahme zu zeigen.
Wenige Stunden zuvor gedachten vor dem Parlament an der Wiener Ringstraße mehrere pro-palästinensische Aktivisten mit hunderten symbolischen Kindergräbern den zahlreichen im Gazastreifen, aber auch im Westjordanland, getöteten Kindern, um ihrerseits auf das Leid der palästinensischen Bevölkerung aufmerksam zu machen.
Zusammenfassung
- In Wien gedachte die Israelitische Kultusgemeinde mit einem Lichtermeer in Davidstern-Form den seit fünf Monaten vermissten 130 Geiseln der Hamas.
- IKG-Präsident Oskar Deutsch betonte die Bedeutung des Lebens und den Wunsch nach Frieden, während für die sichere Rückkehr der Geiseln gebetet wurde.
- Parallel dazu machten pro-palästinensische Aktivisten mit symbolischen Kindergräbern auf das Leid der Kinder in den besetzten Gebieten aufmerksam.