Kubaner stimmen im September über Homo-Ehe ab
Das neue Familiengesetz soll die bisherigen rechtlichen Grundlagen ablösen, die seit 47 Jahren in Kraft sind. Eigentlich hatte die kubanische Führung die Homo-Ehe schon über die 2019 verabschiedete neue Verfassung einführen wollen. Angesichts des Widerstands von Kirchen und konservativen Gruppen wurde das Vorhaben aber aufgegeben.
Homosexualität war auf der Karibikinsel nach der Revolution von 1959 lange Zeit tabu. Sexuelle Minderheiten wurden stigmatisiert, Homosexuelle angefeindet, in "Umerziehungslager" gesteckt und vom öffentlichen Dienst ausgeschlossen. Der 2016 gestorbene Revolutionsführer Fidel Castro entschuldigte sich später dafür.
Zusammenfassung
- Die Volksabstimmung über ein neues Familiengesetz, mit dem auch Leihmutterschaften erlaubt werden sollen, wurde für den 25. September angesetzt, wie das Parlament des sozialistischen Inselstaates am Freitag mitteilte.
- Eigentlich hatte die kubanische Führung die Homo-Ehe schon über die 2019 verabschiedete neue Verfassung einführen wollen.
- Der 2016 gestorbene Revolutionsführer Fidel Castro entschuldigte sich später dafür.