Israels Truppen drangen tiefer in Grenzgebiet zu Syrien ein
Genannt wurden unter anderem die Ortschaften Swissa und Kussaiba in Syrien. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte SOHR (Syrian Observatory for Human Rights) bezieht ihre Informationen von einem Aktivistennetz in ganz Syrien. Ihre Angaben sind aber kaum überprüfbar.
Die israelische Armee teilte auf Anfrage mit, ihre Streitkräfte seien "im Süden Syriens im Einsatz, innerhalb der Pufferzone und an strategischen Punkten". Ziel sei es, die Einwohner des israelischen Nordens zu beschützen. Um die Sicherheit der Truppen zu gewährleisten, werde man keine genauen Standorte nennen.
Israels Armee war nach dem Umsturz im Nachbarland in die Pufferzone zu Syrien auf den Golanhöhen eingedrungen und erwägt offenbar eine längerfristige Kontrolle des Gebiets.
Die Soldaten drangen dabei in ein Gebiet vor, das gemäß dem Waffenstillstandsabkommen von 1974 unter UNO-Überwachung steht. Das Gebiet diesseits der Waffenstillstandslinie hatte Israel im Sechstagekrieg 1967 erobert und 1981 einseitig annektiert.
Zusammenfassung
- Israelische Truppen sind sieben Kilometer von der Pufferzone auf den besetzten Golanhöhen ins syrische Gebiet vorgedrungen, berichtet die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
- Die israelische Armee operiert innerhalb der Pufferzone und an strategischen Punkten, um die Sicherheit der israelischen Bevölkerung zu gewährleisten, während genaue Standorte aus Sicherheitsgründen nicht bekanntgegeben werden.
- Das Vorrücken erfolgte in ein Gebiet, das unter UNO-Überwachung gemäß dem Waffenstillstandsabkommen von 1974 steht, welches Israel im Sechstagekrieg 1967 eroberte und 1981 annektierte.