APA/HERBERT NEUBAUER

Hofer: Enthüllungen im Mai, "die Regierung erschüttern werden"

Zu Beginn des Landesparteitags der Wiener FPÖ sprach Bundesparteiobmann Norbert Hofer von Enthüllungen im Mai, die "die Regierung erschüttern werden".

In der Messe Wien wurde der geschäftsführende Obmann Dominik Nepp zum Landesparteichef der Wiener FPÖ gewählt. Zu Beginn des Parteitags ergriffen Bundesparteiobmann Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl das Wort.

In seiner Rede sprach Nobert Hofer von Enthüllungen im Mai, die "die Regierung erschüttern werden", ohne auf nähere Details einzugehen. Die Dinge würden "sich in den nächsten Monaten für uns sehr verändern." Die FPÖ werde danach "wieder vorne mit dabei", zeigte sich der Bundesparteiobmann überzeugt.

"Politik mit Ecken und Kanten"

Hofer lobte die "Politik mit Ecken und Kanten", der Wiener Freiheitlichen für die Dominik Nepp stehe. Er hob hervor, dass die FPÖ Wien in Umfragen stark zugelegt habe. Bundesparteiobmann Kickl, der mit Maske kam, gab das Ziel von "jenseits der 20 Prozent" für die Wiener Freiheitlichen aus.

Kickl ging auf die schwierige Situation ein, in der Dominik Nepp die Wiener Landespartei übernommen hat. Es war "Komfortzone 0,0", sagte Kickl. Unter Druck würden "Diamanten entstehen" und "euer größter Diamant ist Dominik Nepp". Dieser Diamant bekomme am Parteitag "seine offizielle Fassung", sagte der Klubobmann der Freiheitlichen.

Parteitag mit rund 400 Delegierten

Dominik Nepp hätte bereits im Vorjahr offiziell zum Wiener Parteichef gekürt werden sollen, der erste Corona-Shutdown machte aber einen Strich durch die Rechnung. Nun wurde trotz Pandemie der Parteitag nachgeholt. Die Sicherheitsvorkehrungen waren dabei sehr streng.

Rund 400 Delegierte nahmen am Parteitag teil. Sie saßen in größerem Abstand auf Einzeltischen und mussten während des Parteitags eine Maske tragen - was die Hausordnung der Messe vorschreibt, wie betont wurde. Auch auf das übliche Buffet mussten die Teilnehmer verzichten. Sie fanden stattdessen Lunchboxen auf ihren Plätzen vor.

Nepp trat Nachfolge von Strache an

Domink Nepp, damals nicht amtsführender Vizebürgermeister im Rathaus und aktuell nicht amtsführender Stadtrat, wurde 2019 vom Vorstand designiert. Er musste nach dem blauen Ibiza-Debakel in die Fußstapfen von Heinz-Christian Strache treten - der bis zu seinem Rücktritt nicht nur Bundesobmann, sondern auch Landesparteichef der Wiener Blauen war.

Der Start für den designierten Chef gestaltete sich nicht unbedingt einfach: Bei der Wien-Wahl im Vorjahr setzte es für die FPÖ große Verluste. Die Blauen stürzten um mehr als 23 Prozentpunkte auf einen Stimmanteil von knapp über sieben Prozent ab.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Messe Wien hat am Sonntag der 36. ordentliche Landesparteitag der Wiener FPÖ begonnen.
  • Die Wiener Blauen wählen dabei den bereits geschäftsführenden Obmann Dominik Nepp (39) endgültig zum Parteichef.
  • Zu Beginn des Parteitags ergriffen Bundesparteiobmann Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl das Wort.
  • In seiner Rede sprach Nobert Hofer von Enthüllungen im Mai, die "die Regierung erschüttern werden", ohne auf nähere Details einzugehen.
  • Die Dinge würden "sich in den nächsten Monaten für uns sehr verändern."
  • Bundesparteiobmann Kickl, der mit Maske kam, gab das Ziel von "jenseits der 20 Prozent" für die Wiener Freiheitlichen aus.