Höchststand der Intensiv-Auslastung: Rendi-Wagner und Ludwig kritisieren Doskozil scharf
Dass Doskozil beim verlängerten Lockdown bis 2. Mai, für den sich Wien entschieden hat nicht mitmacht, kritisieren beide, vor allem in Hinsicht auf die Auslastung in den Intensivstationen.
Historischer Höchststand der Intensiv-Auslastung
Diese seien im Burgenland voll. Rendi-Wagner dazu in der "ZiB2": "Die Zahlen in den Intensivstationen im Burgenland sind sehr, sehr hoch, sind die höchsten überhaupt - historische Höchststände im Burgenland. Und eine Frage wird nur er zu beantworten haben: Kann er allen Burgenländerinnen und Burgenländern in den nächsten Wochen und Monaten eine sichere intensivmedizinische Versorgung, wenn sie es benötigen, auch garantieren?" Doskozil kenne ihre Meinung, so Rendi-Wagner. Es seien ihm auch die Meinungen der Experten bekannt. Sie hoffe, dass ihm auch die Situation auf den eigenen Intensivstationen bekannt sei.
Ludwig kritisiert fehlende Solidarität
Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig kritisiert das Vorgehen im Burgenland und sieht bei Doskozil zwar Solidarität, aber mit Bundeskanzler Kurz. Der Landeshauptmann habe angegeben, die geplanten Lockerungsschritte mit Kurz vereinbart zu haben. Er habe eine Entscheidung getroffen, die über sein Bundesland hinausgehe.
In den Wiener Spitälern werden auch Patienten aus dem Burgenland betreut. Man habe, so Ludwig, eine Gesamtverantwortung für Patienten der gesamten Ostregion. "Von daher sehen wir es als wichtig, dass Bundesländer solidarisch miteinander tätig sind." Doskozil habe die Öffnungsschritte mit Kurz vereinbart. "Von daher gibt es offenbar eine Solidarität, die gepflegt worden ist." Er habe die Entscheidung "zur Kenntnis genommen", so Ludwig zum "ORF".
Zusammenfassung
- Scharfer Gegenwind spürt Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil von Parteichefin Pamela Rendi-Wagner und dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig.
- Dass Doskozil beim verlängerten Lockdown bis 2. Mai, für den sich Wien entschieden hat nicht mitmacht, kritisieren beide, vor allem in Hinsicht auf die Auslastung in den Intensivstationen.
- Rendi-Wagner: "Eine Frage wird nur er zu beantworten haben: Kann er allen Burgenländerinnen und Burgenländern in den nächsten Wochen und Monaten eine sichere intensivmedizinische Versorgung, wenn sie es benötigen, auch garantieren?"
- Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig kritisiert das Vorgehen im Burgenland und sieht bei Doskozil zwar Solidarität, aber mit Bundeskanzler Kurz.
- In den Wiener Spitälern werden auch Patienten aus dem Burgenland betreut. Man habe, so Ludwig, eine Gesamtverantwortung für Patienten der gesamten Ostregion.
- "Von daher sehen wir es als wichtig, dass Bundesländer solidarisch miteinander tätig sind." Doskozil habe die Öffnungsschritte mit Kurz vereinbart. "Von daher gibt es offenbar eine Solidarität, die gepflegt worden ist."