Kickl sieht "einige Gemeinsamkeiten" mit VdB
Die vergangenen beiden Tage nach der Nationalratswahl und dem Wahlsieg machte die FPÖ blau. Am Mittwochnachmittag startete man dann aber in die Gremiensitzungen.
FPÖ-Chef Herbert Kickl hatte die vergangen Tage beobachtet, was die restlichen Parteien machen, sagte er unter anderem zu PULS 24 vor Beginn der Sitzungen. Diese hätten nach den Wahlen den Eindruck vermittelt, "der Wähler habe sich geirrt".
Auch dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen lauschte er. Dieser entließ Mittwochmittag die amtierende türkis-grüne Bundesregierung.
"Einige Gemeinsamkeiten" mit Van der Bellen
Kickl sieht einige Gemeinsamkeiten mit Van der Bellen. Immerhin seien der FPÖ etwa die Menschenrechte und die Demokratie genauso wichtig wie dem Bundespräsidenten, so der Parteichef.
Van der Bellen hatte in seiner Rede zur Entlassung der Bundesregierung erwähnt, bei der Vergabe des Regierungsauftrags auf ebene jene Punkte zu achten.
Video: Kickl meint "die Wähler haben sich nicht geirrt"
Für die Sondierungen will Kickl am Mittwoch ein Team zusammenstellen, das die Themenbereiche abdeckt. Entsprechende Beschlüsse in Präsidium und Vorstand will man schriftlich kommunizieren.
Kickl will sich erst nach Gespräch mit VdB melden
Noch nicht entschieden werden dürfte, wer als Nationalratspräsident kandidiert. Kickl verwies diesbezüglich darauf, dass Parteien solche Festlegungen immer knapp vor der konstituierenden Sitzung des Nationalrats, die in drei Wochen ansteht, treffen.
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Die nächste Stellungnahme des FPÖ-Chefs werde nun aber etwas dauern, erklärte er. Kickl wolle erst mit dem Bundespräsidenten sprechen. Das sei eine "Frage des Respekts gegenüber dem Bundespräsidenten", so der Wahlsieger.
Van der Bellen wird am Freitag mit Kickl sprechen. SPÖ-Chef Andreas Babler und ÖVP-Chef Karl Nehammer sollen am kommenden Montag folgen.
Zusammenfassung
- FPÖ-Chef Herbert Kickl gibt sich vor der Gremiensitzung am Mittwoch nach dem klaren Wahlsieg am Sonntag gut gelaunt.
- Vor Medien erklärte er, mit dem Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen einige Gemeinsamkeiten habe, auf man bei Gesprächen bauen will.
- Zur Frage des bzw. der künftigen Nationalratspräsident:in lässt sich Kickl vorerst nicht in die Karten schauen.