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Doskozil kandidiert erneut als Landeshauptmann

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) wird bei der Landtagswahl 2025 erneut antreten, wie er am Montag in der Früh auf Facebook bekanntgab.

Er habe immer betont, nur erneut zu kandidieren, "wenn die burgenländische Bevölkerung das will."

70 Prozent der Burgenländer würden ihn bei einer Direktwahl wählen, ergab eine Umfrage, die die SPÖ Burgenland in Auftrag gab. Darin sieht sich Doskozil bestätigt. "Ich werde mich 2025 mit großer Demut wieder um dieses Amt bewerben", so Doskozil.

Nachdem Doskozil SPÖ-Chef werden wollte, jedoch scheiterte, sagte er auch nicht, ob er als Landeshauptmann weitermachen will.

61 Prozent der Burgenländer und Burgenländerinnen bewerten es laut einer Umfrage unter 1.000 Burgenländer und Burgenländerinnen aber positiv, dass Doskozil in Eisenstadt bleibt. Unter den SPÖ-Wählern sind es sogar 91 Prozent (Telefon- und Onlinebefragungen vom 25.9-12.10.2023, 1000 Befragte, 3,1 Prozent Schwankungsbreite, repräsentativ für die burgenländische Bevölkerung ab 16 Jahren). 

Mit der Arbeit der Landesregierung sind 63 Prozent zufrieden. Würde der Landeshauptmann direkt gewählt werden, so würde Doskozil laut Umfrage 70 Prozent der Stimmen erhalten. Seine Konkurrenten Christian Sagartz (ÖVP) und Alexander Petschnig (FPÖ) sieht die Umfrage der Landespartei bei 14 Prozent beziehungsweise 11 Prozent.

Teuerung wichtigstes Thema im Bgld

Wichtigstes politische Thema ist für die Befragten wenig überraschend die Teuerung. 40 Prozent "brennt sie unter den Nägeln." Die Maßnahmen der Landesregierung gegen die Inflation sehen 64 Prozent der Bevölkerung als hilfreich an. Neben der Teuerung beschäftigt die Burgenländer und Burgenländerinnen

  • Zuwanderung (31 Prozent),
  • Klima- und Umweltschutz und "Arbeitsplätze,
  • Gehälter und Mindestlohn" (jeweils 18 Prozent)

"Es ist in Zeiten allgegenwärtiger Krisen nur noch selten, als politisch führende Kraft einen solchen Rückhalt zu haben. Das ist ein ausgesprochen wertvolles Kapital, mit dem wir verantwortungsvoll und behutsam umgehen werden", so der Landeshauptmann. Er fühle sich durch diese Umfrage in seinem Weg bestätigt. "Mein Anspruch an die Politik bleibt dabei derselbe wie bisher: Glaubwürdigkeit, Handschlagqualität und Umsetzungskraft", schließt Doskozil sein Posting.

Kritik von FPÖ und ÖVP

Kritik kam daraufhin von ÖVP und FPÖ. ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas sah in der Umfrage ein Zeichen, dass Doskozil "hochnervös und unter Druck" sei. Die Baulandmobilisierungsabgabe, die Umstellung des öffentlichen Verkehrs und die finanzielle Lage hätten die Stimmung im Burgenland zuletzt getrübt. FPÖ-Landesparteiobmann Alexander Petschnig kritisierte vor allem die Asylpolitik des Landeshauptmannes und seinen Umgang mit der Flüchtlingskrise 2015, damals als Landespolizeidirektor. 

ribbon Zusammenfassung
  • Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) wird bei der Landtagswahl 2025 erneut antreten.
  • Das gab er am Montag in der Früh auf Facebook bekannt.
  • Er habe immer betont, nur erneut zu kandidieren, "wenn die burgenländische Bevölkerung das will."
  • Würde der Landeshauptmann direkt gewählt werden, so würde Doskozil laut Umfrage 70 Prozent der Stimmen erhalten.