An Taten messen
Doskozil: "Ich bin kein Freund dieser Regierung"
Bereits im September nach der Nationalratswahl erklärte der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, dass das Wahlergebnis für die SPÖ "kein Auftrag ist, in eine Regierung einzutreten".
Nun sitzt die SPÖ auf der Regierungsbank und Andreas Babler ist Vizekanzler. Ein Freund dieser Regierung ist Doskozil aber weiterhin nicht, erklärte er am Rande einer Pressekonferenz am Dienstag.
"Herausforderung"
Doskozil ist "skeptisch", besonders "wenn man sich die Persönlichkeiten dahinter anschaut und wenn man weiß, dass sich jeder schon wieder positioniert für das zukünftige Politikfeld". Es werde "sicher eine Herausforderung" und "schwierig".
Die Querelen in der SPÖ hatten auch mit Doskozil zu tun. So zog er auch bei der von Pleiten, Pech und Pannen geprägten Parteichef-Suche den Kürzeren gegen Andreas Babler – zumindest nachdem der berühmt-berüchtigte Excel-Fehler entdeckt worden war.
Wenig überraschend ist Doskozil auch verleitet, der Regierung ein vorzeitiges Ende zu prognostizieren. Dennoch sei es im Leben oft so, "dass diese schwierigen Dinge und komplexen Herausforderungen doch länger halten, als man denkt", gibt sich Doskozil fast versöhnlich und weiter: "Sehen wir es fürs Erste positiv".
An den Taten messen
Sein persönlicher Zugang sei es, dass die Regierung nach einem halben Jahr, Jahr die "Dinge auf den Tisch lege" und zeige, dass es ihr gelingt, in den "Sektoren, die für die Menschen wichtig sind, positive Veränderungen herbeizuführen", so der Landeshauptmann. "Daran werde ich die Regierung beurteilen."
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Zusammenfassung
- Bereits im September nach der Nationalratswahl erklärte der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, dass das Wahlergebnis für die SPÖ "kein Auftrag ist, in eine Regierung einzutreten jetzt".
- Doskozil ist "skeptisch", besonders "wenn man sich die Persönlichkeiten dahinter anschaut und wenn man weiß, dass sich jeder schon wieder positioniert für das zukünftige Politikfeld". Es werde "sicher eine Herausforderung" und "schwierig".
- Wenig überraschend ist Doskozil auch verleitet, der Regierung ein vorzeitiges Ende zu prognostizieren.
- Dennoch sei es im Leben oft so, "dass diese schwierigen Dinge und komplexen Herausforderungen doch länger halten, als man denkt", gibt sich Doskozil fast versöhnlich: "Sehen wir es fürs erste positiv".