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Hamas nennt Terrorangriff auf Israel "notwendigen Schritt"

Die Terrororganisation Hamas hat ihren menschenverachtenden Angriff auf Israel vom 7. Oktober in einem Dokument als "notwendigen Schritt" und eine "normale Antwort" angesichts "all der israelischen Verschwörungen gegen das palästinensische Volk" bezeichnet. Gleichzeitig räumte die Palästinenserbewegung in ihrer ersten öffentlichen Stellungnahme zu dem Angriff ein, in dem "Chaos" an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen seien "möglicherweise einige Fehler geschehen".

Bei der "Durchführung der Operation Al-Aksa-Flut" seien möglicherweise aufgrund "des schnellen Zusammenbruchs des israelischen Sicherheits- und Militärsystems und des Chaos in den Grenzgebieten" einige Fehler geschehen, hieß es in einem offenkundigen Versuch der Rechtfertigung des Angriffs mit 1.140 Toten, bei dem es nicht nur zu Geiselnahmen und Tötungen gekommen ist, sondern auch zu Vergewaltigungen und sadistischen Folterakten, unter anderem gegen Kinder. Augenzeugenberichten zufolge wurden Kindern die Köpfe abgeschnitten, Frauen wurden sexuell missbraucht, und es wurden ihnen auch Brüste abgeschnitten. Die Terroristen sollen ihnen auch scharfe Gegenstände in die Scheide gestreckt haben. In Verhören gaben die Terroristen an, sie hätten den Auftrag zu Vergewaltigungen gehabt.

Aus dem Hamas-Dokument geht nicht hervor, welche dieser Taten die Terrorgruppe nachträglich als "möglicherweise einige Fehler" einstuft. Gegen jede Evidenz bestritt die Terrororganisation jedoch eine gezielte Tötung von Zivilisten. "Wenn es Fälle gab, in denen Zivilisten ins Visier genommen wurden, geschah dies versehentlich und im Zuge der Konfrontation mit den Besatzungstruppen", erklärte die Hamas und behauptete, die israelische Armee und die Polizei hätten "aufgrund ihrer Verwirrung" viele Israelis getötet.

In ihrem 16-seitigen Dokument fordert die Terrororganisation "das sofortige Ende der israelischen Aggression im Gazastreifen" sowie das Ende "der ethnischen Säuberung und der Verbrechen gegen das gesamte palästinensische Volk". Weiter wies die Hamas in dem auf Englisch und Arabisch veröffentlichten Bericht alle internationalen und israelischen Bemühungen, über die Zukunft des Gazastreifens nach dem Krieg zu entscheiden, zurück. Über die Zukunft des Palästinensergebiets werde allein das palästinensische Volk entscheiden, hieß es.

Am 7. Oktober hatten Hamas-Kämpfer und ihre Verbündeten bei einem beispiellosen und brutalen Angriff auf Israel auch rund 250 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Rund 100 von ihnen kamen im Zuge einer von Katar, Ägypten und den USA vermittelten Feuerpause frei. Die meisten von ihnen sind noch immer in der Gewalt der Hamas sowie weiterer militanter Gruppen. Sie wurden von den Terroristen erst in der Vorwoche durch ein makabres "Ratespiel" vorgeführt. So fragte die Hamas, welche von drei gezeigten Geiseln noch am Leben sei, nur um einen Tag später Aufnahmen von zwei Leichen zu veröffentlichen und Israel die Schuld daran zu geben.

Israel führt in Reaktion auf den Überfall eine Militäraktion zur Vernichtung der bisher im Gazastreifen herrschenden Hamas durch. Massive Luftangriffe und eine Bodenoffensive verursachen in dem dicht besiedelten Küstenstreifen großes Leid an der Zivilbevölkerung. Nach jüngsten Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums kamen bei der Militäraktion mehr als 25.100 Menschen ums Leben. Israel hat bisher keine Angaben dazu gemacht. Am vergangenen Sonntag gab die israelische Armee aber bekannt, dass sie bisher 9.000 Terroristen der Hamas und anderer Terrorgruppen im Gazastreifen "eliminiert" habe.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Terrororganisation Hamas hat ihren menschenverachtenden Angriff auf Israel vom 7. Oktober in einem Dokument als "notwendigen Schritt" und eine "normale Antwort" angesichts "all der israelischen Verschwörungen gegen das palästinensische Volk" bezeichnet. Gleichzeitig räumte die Palästinenserbewegung in ihrer ersten öffentlichen Stellungnahme zu dem Angriff ein, in dem "Chaos" an der Grenze zwischen Israel und dem Gazastreifen seien "möglicherweise einige Fehler geschehen".