Hafen von Odessa in Flammen: Verletzte nach russischem Angriff
Bilder und Videos, die in den Telegram-Kanälen der ukrainischen Medien veröffentlicht werden, zeigten Flammen am Hafen und große Rauchwolken, die in den Himmel steigen. Ein Medienkanal meldete, das Lagerhaus eines großen Post- und Kurierdiensts sei getroffen worden. Mindestens 13 Menschen seien verletzt worden, teilte Gouverneur Oleh Kiper in der Nacht auf Donnerstag mit.
Odessa ist ein häufiges Ziel russischer Angriffe. In den vergangenen zwei Tagen wurden acht Menschen durch Raketeneinschläge in der Stadt getötet.
Ukraine führt Drohnenangriffe aus
Unterdessen führten ukrainische Drohnenangriffe zu Stromausfällen in mehreren russischen Regionen. Betroffen war neben der Grenzregion Kursk auch die zentralrussische Region Orjol.
Die Schäden seien entstanden, als Luftabwehreinheiten die Drohnen über den Bezirken Glasunowski und Swerdlowskaja abgefangen hätten, schrieb der Gouverneur der Region Orjol, Andrej Klitschkow, in der Nacht auf Donnerstag auf Telegram. Er machte keine Angaben zu Toten oder Verletzten.
In der Region Kursk wurde die die Stromversorgung der Kleinstadt Poniri lahm gelegt, teilte der dortige Gouverneur Roman Starowoit auf Telegram mit. Die Drohne sei abgeschossen worden. Reparaturteams seien bereits an Ort und Stelle, um die Stromversorgung wiederherzustellen.
Der Gouverneur der Region Smolensk, Wassili Anochin, berichtete ebenfalls von ukrainischen Drohnenangriffen auf die Energieinfrastruktur. Details nannte er keine.
Khymynets: Ukraine "ist nicht müde", sondern "willensstark"
Vasyl Kymynets, ukrainischer Botschafter in Wien im Interview.
Zusammenfassung
- Nach einem Raketeneinschlag im Hafen der ukrainischen Stadt Odessa brach ein Großbrand aus, bei dem mindestens 13 Menschen verletzt wurden.
- Das getroffene Lagerhaus gehörte einem großen Post- und Kurierdienst; Odessa ist ein wiederkehrendes Ziel russischer Angriffe.
- Nach ukrainischen Drohnenangriffe kam es wiederum zu Stromausfällen in den russischen Regionen Kursk und Orjol.