APA/HERBERT NEUBAUER

Front für Schulöffnung wächst

Immer breiter wird offenbar die Front, die sich für eine baldige Rückkehr zum Unterricht in den Schulklassen ausspricht. Wie das Ö1-"Mittagsjournal" des ORF-Radio berichtete, machen vor allem die von einer SPÖ-Mehrheit angeführten Bundesländer Druck. Sie wollen von der Regierung so schnell wie möglich den Fahrplan diesbezüglich kennen.

Immer breiter wird offenbar die Front, die sich für eine baldige Rückkehr zum Unterricht in den Schulklassen ausspricht. Wie das Ö1-"Mittagsjournal" des ORF-Radio berichtete, machen vor allem die von einer SPÖ-Mehrheit angeführten Bundesländer Druck. Sie wollen von der Regierung so schnell wie möglich den Fahrplan diesbezüglich kennen.

Es gehe darum, "dass man Perspektiven hat", betonte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Das genaue Datum sei gar nicht so entscheidend. "Ob es der 4., ob es der 11. Mai ist, das sei einmal dahingestellt. Die Leute, die Menschen, die Betroffenen müssen wissen, wann geht es wieder und in welcher Form weiter."

Wiens Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) zeigte sich flexibel dahingehend, wie der Unterricht im Detail aussehen sollte. "Ob man das jetzt mit bestimmten Klassen macht oder tageweise macht, oder mit einem Teil der Schülerinnen, der sich abwechselt mit dem anderen Teil, jedes hat Vor- und Nachteile", sagte er. "Wichtig ist aber, dass man beginnt und nicht wartet und verschiedene andere Dinge von Baumärkten bis Golfplätze vorher aufmacht, bevor man dann endlich mit den Schulen startet."

Der oberste Lehrervertreter Paul Kimberger (FCG) plädierte für ein schrittweises Hochfahren der Schulen im Mai. "Allerdings unter strengen Auflagen im Sinne der Gesundheit beziehungsweise mit Abstandsregeln und möglichst kleinen Gruppen", ergänzte der Vorsitzende der ARGE Lehrer in der GÖD. Es gebe verschiedene Varianten, er könne sich vorstellen, mit den vierten Klassen zu beginnen.

Die Schulen sollten ab Mai schrittweise öffnen, hatte SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Sonntagabend in der ORF-Sendung "Im Zentrum" gefordert. Sie sah "Österreich auf einem gleich guten Weg mit Deutschland", und Deutschland habe beschlossen, mit Anfang Mai die Schulen zu öffnen. Von der Regierung vermisst sie Klarheit, "wie es weitergeht in Österreich".

Sie wolle einen gemeinsamen Kurs "über die neuen Rahmenbedingungen, die neuen Regeln", sagte Rendi-Wagner. "Die Akutphase ist vorbei", so die SPÖ-Chefin - der "Shutdown" sei "aus fachlicher Sicht notwendig" gewesen, sagte die ehemalige Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit. Die Schulen sollten aber schrittweise öffnen, mit nicht zu vielen Kindern gleichzeitig in der Klasse und einem "Fokus auf Volksschulkinder", die betreuungspflichtig sind.

ribbon Zusammenfassung
  • Immer breiter wird offenbar die Front, die sich für eine baldige Rückkehr zum Unterricht in den Schulklassen ausspricht.
  • Wie das Ö1-"Mittagsjournal" des ORF-Radio berichtete, machen vor allem die von einer SPÖ-Mehrheit angeführten Bundesländer Druck.
  • Sie wollen von der Regierung so schnell wie möglich den Fahrplan diesbezüglich kennen.
  • Der oberste Lehrervertreter Paul Kimberger (FCG) plädierte für ein schrittweises Hochfahren der Schulen im Mai.