Nationalratswahl: Diese 9 Parteien stehen am Stimmzettel
Drei weitere Parteien konnten nur in einzelnen Bundesländern genug Unterschriften sammeln, gab das Innenministerium in einer Aussendung bekannt.
Diese drei Parteien sind die als Coronamaßnahmen-kritische Partei bekannt gewordene MFG (in allen Bundesländern außer Burgenland und Kärnten), die "Liste Gaza" (in allen Bundesländern außer Kärnten und Salzburg) und "Die Gelben".
Letztere treten nur im Burgenland an - mit dem ehemaligen FPÖ-Politiker Manfred Kölly an der Spitze.
Video: Kampf der Kleinparteien
Diese Parteien treten nicht an
Nicht in der Liste des Innenministeriums findet sich die "Servus Partei", diese verzichtet laut eigenen Angaben gänzlich auf einen Antritt, obwohl sie in mehr als der Hälfte der Bundesländer ausreichend Unterstützer fand, wie sie am Nachmittag bekannt gab.
Bereits vor längerem ihren Ausstieg bekannt gegeben hat die Liste "Bestes Österreich". Auch die Liste "Demokratische Alternative" hat es nicht geschafft, ebenso die Liste "DUO".
Genaue Überprüfung folgt
Den bereits im Parlament vertretenen Parteien reichen für den Antritt grundsätzlich die Unterschriften von drei Nationalratsabgeordneten.
Parteien, die darauf nicht zurückgreifen können, müssen je nach Größe des Bundeslandes zwischen 100 und 500 Unterschriften von Wahlberechtigten sammeln, in Summe mindestens 2.600. Möglich ist auch ein Antritt nur in einzelnen Bundesländern.
Die Landeswahlbehörden werden die Wahlvorschläge - inklusive Unterstützungserklärungen - jetzt noch genauer überprüfen. Die "für gültig befundenen" werden spätestens am 8. August veröffentlicht.
Die Reihenfolge der jeweiligen Veröffentlichung ist dann ausschlaggebend für die Reihung der Parteibezeichnungen auf den jeweiligen Stimmzetteln.
Zusammenfassung
- Bei der Nationalratswahl am 29. September werden neun Parteien österreichweit auf den Stimmzetteln stehen, darunter ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE, NEOS, KPÖ, BIER, Liste Petrovic und die Liste "KEINE".
- Drei weitere Parteien, MFG, Liste Gaza und Die Gelben, konnten nur in einzelnen Bundesländern genug Unterschriften sammeln. Die Servus Partei verzichtet auf einen Antritt, obwohl sie ausreichend Unterstützer fand.
- Die Landeswahlbehörden überprüfen nun die Wahlvorschläge und veröffentlichen die gültigen bis spätestens 8. August. Diese Reihenfolge bestimmt die Reihung der Parteibezeichnungen auf den Stimmzetteln.