Finnen in der Stichwahl: Stubb oder Haavisto?
Bei einer ersten Wahlrunde in dem an Russland grenzenden EU- und NATO-Land hatten der konservative Stubb und der Grünen-Politiker Haavisto vor zwei Wochen die meisten Stimmen der neun Kandidatinnen und Kandidaten erhalten.
Dabei schalteten sie andere Schwergewichte der finnischen Politik wie den rechtspopulistischen Parlamentspräsidenten Jussi Halla-aho und den früheren EU-Währungskommissar Olli Rehn aus. Stubb kam auf 27,2 Prozent der Stimmen, Haavisto auf 25,8 Prozent. Weil jedoch keiner der Kandidaten eine absolute Mehrheit erzielte, gibt es nun eine Stichwahl. Deren Sieger tritt sein neues Amt planmäßig Anfang März an.
Vorläufiges Ergebnis schon am Sonntag
Die Wahllokale sind von 9.00 bis 20.00 Uhr Ortszeit (8.00 bis 19.00 Uhr MEZ) geöffnet, kurz nach ihrer Schließung wird mit ersten Hochrechnungen gerechnet. Ein vorläufiges Endergebnis dürfte noch im Laufe des Abends feststehen.
Die ersten Hochrechnungen unmittelbar nach Schließung der Wahllokale werden am Sonntag auf den vorzeitig abgegebenen Stimmen basieren.
Sie dürften bereits ein gutes Stimmungsbild geben: Fast die Hälfte der Wahlberechtigten mit Wohnsitz in Finnland (46 Prozent) hat schon vor dem eigentlichen Wahltag sein Kreuz gesetzt. Insgesamt können knapp 4,3 Millionen Finninnen und Finnen bei der Stichwahl ihre Stimme abgeben.
Zusammenfassung
- In der Stichwahl um das Präsidentenamt in Finnland treten der ehemalige konservative Regierungschef Alexander Stubb und der grüne Ex-Außenminister Pekka Haavisto gegeneinander an.
- Stubb konnte in der ersten Wahlrunde 27,2 Prozent der Stimmen für sich gewinnen, während Haavisto 25,8 Prozent erreichte.
- Die ersten Hochrechnungen unmittelbar nach Schließung der Wahllokale werden am Sonntag auf den vorzeitig abgegebenen Stimmen basieren.