FBI: Mann wollte Queen Elizabeth II. bei US-Reise töten

Den FBI-Unterlagen zufolge wollte der Mann in Kalifornien einen Gegenstand von der Golden Gate Bridge in San Francisco auf die royale Yacht Britannia fallen lassen. Damit wollte er die damalige Monarchin verletzten oder gar töten. Wie aus den Dokumenten hervorgeht, sei auch ein Tötungsversuch während ihres Besuches des Yosemite-Nationalparks im Raum gestanden.

Hinweis verhinderte Attentat

Ein Attentat konnte durch den Hinweis eines Polizisten des San Francisco Police Departments verhindert werden. Dieser gab an, er habe einen Anruf von einem Mann erhalten, der behauptete, seine Tochter sei während des "Troubles" in Nordirland von einem Gummigeschoss getötet worden sei. Der Polizei habe häufig ein Irish Pub in San Francisco besucht, das als Treffpunkt von Sympathisanten der IRA (Irisch-Republikanische Armee) galt.

Für die Dauer der Durchfahrt der Britannia, wurde der Brücken-Fußgängerbereich der US-Westküstenmetropole vorsorglich geschlossen.

Bürgerkrieg in Nordirland

Zum Ende der 1960er bis in die 1990er Jahre tobte ein Bürgerkrieg im zum Vereinigten Königreich gehörenden Nordirland. Aufgrunddessen war das FBI während des Besuches der Queen wegen Attentatsversuchen durch Anhänger einer irischen Wiedervereinigung besorgt.

Die IRA wollte einen Anschluss Nordirlands an die Republik Irland erzwingen. Dafür kämpften sie gegen loyale Milizen, Polizei und das britische Militär. Tausende Menschen starben dabei. Auch die royale Familie musste einen Todesfall betrauern: 1979 wurde der Onkel von Elizabeths Mann Prinz Philip, Louis Mountbatten, bei einem Bombenattentat getötet.