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Erneut russischer Angriff auf Donauhäfen

In der zweiten Nacht in Folge hat Russland mit Drohnen den Donauhafen Ismajil angegriffen.

Wenige Stunden vor dem Spitzen-Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan hat Russland am Montag einen der derzeit wichtigsten Getreideexporthäfen des Landes mit Drohnen angegriffen. Etwa 17 Drohnen seien während des dreieinhalbstündigen Angriffs abgeschossen worden, aber einige hätten ihr Ziel getroffen, teilt der Gouverneur der Region Odessa, Oleh Kiper, über den Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Lagerhallen beschädigt

In mehreren Ortschaften im weiteren Umkreis des Hafens seien Lagerhäuser und Produktionsgebäude sowie landwirtschaftliche Maschinen und Geräte beschädigt worden. Todesopfer oder Verletzte gebe es nach ersten Erkenntnissen aber nicht. Bereits am Sonntag waren die Donauhäfen in der Region Odessa Ziel russischer Luftangriffe.

Putin und Erdogan wollen sich am Montag in der russischen Schwarzmeer-Stadt Sotschi treffen. Dabei soll es vor allem um die Frage gehen, wie Getreideexporte aus der Ukraine künftig geregelt werden können. Die Regierung in Ankara versucht, Putin zu einer Rückkehr zu dem bis Juli mehrfach verlängerten Abkommen zu bewegen.

Russische Marineflieger haben unterdessen nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums im nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres vier US-Schlauchboote mit ukrainischen Landungstruppen zerstört. Die Schlauchboote der US-Marine vom Typ Willard seien auf dem Weg zum Kap Tarkhankut auf der Halbinsel Krim gewesen, teilt das Ministerium über Telegram mit. Reuters konnte die Meldung zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die Ukraine äußerte sich zunächst nicht.

ribbon Zusammenfassung
  • Etwa 17 Drohnen seien während des dreieinhalbstündigen Angriffs abgeschossen worden, aber einige hätten ihr Ziel getroffen, teilt der Gouverneur der Region Odessa, Oleh Kiper, über den Kurznachrichtendienst Telegram mit.
  • Putin und Erdogan wollen sich am Montag in der russischen Schwarzmeer-Stadt Sotschi treffen.
  • Die Regierung in Ankara versucht, Putin zu einer Rückkehr zu dem bis Juli mehrfach verlängerten Abkommen zu bewegen.