APA/ROLAND SCHLAGER

Edtstadler nach Coronafall im Kabinett in Heimquarantäne

Nachdem ein Mitarbeiter im Kabinett von Verfassungs- und Europaministerin Edtstadler (ÖVP) Donnerstagnachmittag positiv auf SARS-CoV2 getestet worden ist, befindet sich auch die Ressortchefin in Heimquarantäne.

Verfassungs- und Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) wurde bereits negativ getestet auf das Coronavirus getestet. Sie warte nun zu Hause auf Anweisungen der Gesundheitsbehörden, sagte ein Sprecher am Abend auf APA-Anfrage.

Auch der Mitarbeiter, mit dem Edtstadler im Büro Kontakt hatte, ist in Heimquarantäne. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, hieß es in einer Pressemitteilung. Alle weiteren Kontaktpersonenwerden wurden ebenso umgehend getestet, sind bis auf Weiteres in Heimquarantäne und werden, so wurde betont, den Behördenanweisungen vollumfänglich Folge leisten.

Es ist zudem offen, ob die Ministerin am Rat "Allgemeine Angelegenheiten" kommenden Dienstag (22. September) in Brüssel teilnehmen kann. Es wäre dies die erste Ratssitzung im Zuge der Covidkrise, die wieder in physischer Anwesenheit der Teilnehmer stattfinden soll.

Vor dem Kabinett Edtstadlers waren schon weitere österreichische Regierungsbüros von Coronafällen betroffen. Anfang August wurde ein Supportmitarbeiter im Bundeskanzleramt positiv getestet, der aber keinen Kontakt mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gehabt hatte. Im Außenministerium gab es zuletzt ebenfalls einen Fall, eine geplante Reise von Ressortchef Alexander Schallenberg (ÖVP) nach Griechenland und Zypern wurde abgesagt. Davor hatte es dort auch Ende Juli ein positives Ergebnis gegeben.

ribbon Zusammenfassung
  • Nachdem ein Mitarbeiter im Kabinett von Verfassungs- und Europaministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) Donnerstagnachmittag positiv auf SARS-CoV2 getestet worden ist, befindet sich auch die Ressortchefin in Heimquarantäne.
  • Sie warte nun zu Hause auf Anweisungen der Gesundheitsbehörden, so ein Sprecher am Abend auf APA-Anfrage.
  • Vor dem Kabinett Edtstadlers waren schon weitere österreichische Regierungsbüros von Coronafällen betroffen.