Deutschland: Laschet kündigt Bereitschaft zum Rückzug an
Wenn es mit anderen Personen besser geht, dann gerne", sagte Laschet am Donnerstag. Weiter sagte er mit Blick auf ein mögliches Jamaika-Bündnis mit Grünen und FDP: "Die Person steht am Ende, am Anfang steht die Idee und das Projekt."
Die Union stehe weiter bereit für Gespräche mit Grünen und FDP über ein Jamaika-Bündnis, so Laschet in einer Informations-Schaltkonferenz der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur aktuellen Lage der Union. Teilnehmer zitierten ihn mit den Worten: "Unser Angebot als CDU Deutschlands steht." Jamaika wäre ein Modernisierungsprojekt, das Vieles im Land miteinander versöhnen könne - "Jamaika wäre besser für Deutschland" als eine Ampelregierung aus SPD, Grünen und FDP, wurde er zitiert.
Viele Menschen im Land setzten darauf, dass Jamaika möglich werde. Zugleich betonte Laschet demnach auch: "Das Ziel, etwas Gutes für das Land zu erreichen, ist wichtiger als Einzelinteressen." Bis ein neuer Kanzler gewählt sei, sei alles offen. "Wir müssen daher bis zum letzten Moment Bereitschaft zeigen."
SPD, Grüne und FDP beginnen Sondierungsgespräche
Eineinhalb Wochen nach der Bundestagswahl sind SPD, FDP und Grüne zu einem ersten Dreiergespräch zur Bildung einer neuen Bundesregierung zusammengekommen. Laschet sagte demnach über die Verhandlungen mit Grünen und FDP am Sonntag und Dienstag, man sei sehr gut vorbereitet gewesen.
Dass keine Vertraulichkeit habe geleistet werden können, sei kein gutes Zeichen. Viele Menschen würden noch auf eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP warten. "Wir müssen bis zur letzten Sekunde bereit sein und niemanden beschimpfen", wurde Laschet zitiert. Er wisse nicht, wie SPD, Grüne und FDP ihre Themen in einer Ampel zusammenbringen wollten.
Zusammenfassung
- CDU-Chef Armin Laschet hat die Bereitschaft angedeutet, eigene Ambitionen für mögliche Jamaika-Verhandlungen mit Grünen und FDP zurückzustellen.
- Wenn es mit anderen Personen besser geht, dann gerne", so der Kandidat der deutschen Unionsparteien am Donnerstag.
- Laschet sagte, jetzt müsse gelten: Erst das Land, dann die Partei dann die Personen. Wie es in der CDU jetzt weitergehe, werde in Präsidium und Vorstand besprochen. Er wolle in jedem Fall eine "Personalschlacht" vermeiden.
- Eineinhalb Wochen nach der Bundestagswahl sind SPD, FDP und Grüne zu einem ersten Dreiergespräch zur Bildung einer neuen Bundesregierung zusammengekommen.