Corona-Impfung: EU-Vertrag mit Moderna wird am Mittwoch unterzeichnet
Auch die Lieferung des Moderna-Impfstoffes gegen den Coronavirus ist unter Dach und Fach. Am Mittwoch will die EU den Vertrag über die Lieferung von bis zu 160 Millionen Dosen unterzeichnen. Das gab EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag bekannt.
Damit hat die EU-Kommission nun Verträge mit den Herstellern aller drei Impfstoffe, denen die besten Chancen für eine rasche Zulassung in den kommenden Wochen gegeben werden. Neben Moderna sind das Biontech/Pfizer und AstraZeneca. Alle drei hatten in den vergangenen Tagen vielversprechende Testdaten bekannt gegeben. Demnach sind alle drei Wirkstoffe wirksam und verträglich.
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Der jetzt bestellte Moderna-Impfstoff hat nach Angaben des Herstellers eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat ein sogenanntes Rolling-Review-Verfahren zu dem Präparat begonnen, das eine vergleichsweise rasche Zulassung zum Ziel hat.
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Die EU-Kommission schließt im Namen der 27 Mitgliedsstaaten Rahmenverträge mit den Herstellern ab. Diese Verträge beinhalten einerseits Vorauszahlungen, damit die Pharmafirmen die Produktion rasch aufbauen können, und andererseits Vorkaufsrechte für die EU-Staaten. Nach Zulassung eines Mittels sollen alle 27 Staaten gleichzeitig Zugriff darauf bekommen.
Die Auslieferung erfolgt anfangs allerdings aufgrund der Produktionskapazitäten in beschränkten Mengen. Die Mengen werden innerhalb der EU nach Bevölkerungsanteil aufgeteilt.
In Österreich rechnet man mit der ersten Million an Impfdosen im Jänner und Februar. Dann will die Regierung mit der Impfung beginnen, zunächst in Alters- und Pflegeheimen und bei Risikogruppen. Anschließend sollen die Mitarbeier im Gesundheitsbereich sowie Pädagogen geimpft werden.
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Zusammenfassung
- Die EU wird am Mittwoch den Vertrag für die Lieferung von bis zu 160 Millionen Dosen des Moderna-Impfstoffes unterzeichnen.
- Damit hat die EU-Kommission nun Verträge mit den Herstellern aller drei Impfstoffe, denen die besten Chancen für eine rasche Zulassung in den kommenden Wochen gegeben werden.
- Die EU-Kommission schließt im Namen der 27 Mitgliedsstaaten Rahmenverträge mit den Herstellern ab.
- Die Mengen werden innerhalb der EU nach Bevölkerungsanteil aufgeteilt. In Österreich rechnet man mit der ersten Million an Impfdosen im Jänner und Februar.