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China bietet sich als Vermittler im Nahost-Konflikt an

China bringt sich als Vermittler im Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ins Spiel. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag berichtete, bot der chinesische Außenminister Qin Gang in separaten Telefonaten mit dem israelischen und dem palästinensischen Chef-Diplomaten eine Vermittlung seines Landes in dem seit Jahrzehnten währenden Konflikt an.

Qin habe beide Seiten zu "Schritten zur Wiederaufnahme von Friedensgesprächen" ermutigt. China sei bereit, dafür einen Rahmen zu schaffen, sagte er laut Xinhua in seinem Telefonat mit dem israelischen Außenminister Eli Cohen.

Dem palästinensischen Außenminister Rijad al-Maliki sagte Qin dem Bericht zufolge, China unterstütze eine schnellstmögliche Wiederaufnahme von Nahost-Friedensgesprächen. Diese sollten auf Grundlage einer "Zwei-Staaten-Lösung" erfolgen. Die Nahost-Friedensverhandlungen liegen bereits seit 2014 auf Eis.

China bemüht sich derzeit, sich als Vermittler in regionalen Konflikten zu etablieren. So vermittelte es die im März verkündete Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen den Regionalmächten Iran und Saudi-Arabien. Peking macht damit den USA ihre Position als einflussreichstes Land in der Region streitig.

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  • China bringt sich als Vermittler im Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ins Spiel.