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Chef des UNO-Nothilfebüros tritt zurück

Der Leiter des UNO-Nothilfebüros (OCHA), Martin Griffiths, tritt nach Angaben der Vereinten Nationen Ende Juni aus gesundheitlichen Gründen zurück. In seiner Amtszeit seit Juli 2021 habe sich Griffiths stets dafür eingesetzt, dass lebensrettende Hilfe die Bedürftigen erreicht, sagte ein Sprecher von UNO-Generalsekretär António Guterres, Farhan Haq, am Montag.

Weiter erklärte er zu dem 72-jährigen Briten: "Als erfahrener Diplomat und Vermittler hat er eine Schlüsselrolle gespielt bei der Führung der humanitären Einsätze der Vereinten Nationen und ihrer Partner und in Verhandlungen zu einigen der schwierigsten Krisen."

Griffiths gilt als einer der profiliertesten UNO-Vertreter. Ihm kam nach Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine auch eine Schlüsselrolle bei der Verhandlung zwischen den Kriegsparteien über das Getreideabkommen zu, mit dem Nahrung aus der Ukraine über das vorher blockierte Schwarze Meer verschifft werden konnte.

ribbon Zusammenfassung
  • Martin Griffiths, Chef des UNO-Nothilfebüros, kündigt seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen für Ende Juni an.
  • Seit Juli 2021 im Amt, spielte Griffiths eine wichtige Rolle in der Führung humanitärer Einsätze und in Krisenverhandlungen.
  • Besonders hervorzuheben ist seine Schlüsselrolle bei den Verhandlungen zum Getreideabkommen, das nach dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine Nahrungsmitteltransporte über das Schwarze Meer ermöglichte.