EU und Großbritannien wollen sich wieder annähern
Starmer hatte sich nach seiner Wahl im Juli für einen "Neustart" in den Beziehungen zur EU starkgemacht. Bei seinem ersten Brüssel-Besuch zeigte er sich nun "entschlossen, die Beziehungen wieder auf eine stabile positive Grundlage zu stellen". Er wollte neben von der Leyen auch mit EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola und Ratspräsident Charles Michel zusammenkommen.
Großbritannien hatte den EU-Austritt Ende Jänner 2020 offiziell vollzogen. Rund ein Jahr später trat ein Handels- und Kooperationsabkommen in Kraft, das die Grundlage für die Zusammenarbeit regelt. Darin gibt es jedoch einige Lücken.
Starmer hatte 2016 beim Brexit-Referendum für einen Verbleib Großbritanniens in der EU gestimmt. Eine neue Volksabstimmung für einen Wiedereintritt gilt vorerst als ausgeschlossen.
Zusammenfassung
- Fünf Jahre nach dem Brexit wollen die EU und Großbritannien ihre Beziehungen verbessern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Premierminister Keir Starmer trafen sich in Brüssel, um eine engere Zusammenarbeit zu besprechen.
- Starmer, der im Juli gewählt wurde, betonte den Wunsch beider Seiten, die Beziehungen auf ein stabiles Fundament zu stellen. Er traf auch die EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola und Ratspräsident Charles Michel.
- Großbritannien vollzog den EU-Austritt Ende Januar 2020. Ein Handels- und Kooperationsabkommen trat ein Jahr später in Kraft, weist jedoch einige Lücken auf. Eine neue Volksabstimmung für einen Wiedereintritt ist vorerst ausgeschlossen.