Brände in russischer Raffinerie nach Drohnenangriff
Die Raffinerie des Konzerns Lukoil an der Wolga war schon in der Nacht auf den 31. Jänner attackiert worden. Telegramkanäle berichteten auch über einen Brand in einer gasverarbeitenden Fabrik bei Astrachan am Kaspischen Meer. Die regionalen Behörden sprachen nur allgemein davon, dass Anlagen der dortigen Energieindustrie angegriffen worden seien.
Die Ukraine zielt seit mehreren Wochen mit ihren verbesserten Kampfdrohnen auf die russische Ölindustrie. Dies soll die Treibstoffversorgung der gegnerischen Armee treffen, aber auch die Öleinnahmen für die Kriegskasse des Kremls schmälern. Die Ziele liegen tief im russischen Hinterland mehrere Hundert Kilometer von der Ukraine entfernt.
Wegen der ukrainischen Drohnenangriffe mussten Flughäfen im Süden Russlands nachts zeitweise den Verkehr einstellen. Das Verteidigungsministerium in Moskau sprach davon, dass in der Nacht 70 ukrainische Kampfdrohnen über russischem Gebiet abgefangen worden seien. Seinerseits berichtete das ukrainische Militär von einem russischen Angriff mit 71 Kampfdrohnen in der Nacht. 38 Drohnen seien abgeschossen worden.
Zusammenfassung
- Eine russische Ölraffinerie in Wolgograd wurde erneut von einem ukrainischen Drohnenangriff getroffen, wobei der Schaden unklar ist. Trümmer einer Drohne verursachten mehrere Brände, die schnell eingedämmt wurden.
- Das russische Verteidigungsministerium meldete die Abfangung von 70 ukrainischen Kampfdrohnen, während die Ukraine über einen russischen Angriff mit 71 Drohnen berichtete, von denen 38 abgeschossen wurden.
- Die Ukraine zielt mit ihren Drohnenangriffen auf die russische Ölindustrie, um die Treibstoffversorgung der russischen Armee zu stören und die Öleinnahmen des Kremls zu schmälern.