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Südosteuropäer verlangen russischen Abzug aus der Ukraine

Zwölf südosteuropäische Staaten und die Türkei haben sich darauf geeinigt, dass ein Rückzug Russlands aus allen besetzten Gebieten in der Ukraine Bedingung für einen Frieden sei. Sie sprachen sich für den Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus sowie für eine Aufnahme der Ukraine in die NATO. Das geht aus der Abschlusserklärung ihres Gipfeltreffens im kroatischen Dubrovnik hervor, die sie gemeinsam mit Selenskyj unterschrieben.

Mit unterzeichnet hat die Erklärung auch der serbische Präsident Aleksandar Vučić, der für seine Schaukelpolitik zwischen dem Westen und Russland bekannt ist. Vučić setzte durch, dass eine ursprünglich geplante Forderung nach Sanktionen für Russland aus der Schlusserklärung des Gipfels gestrichen wird, wie kroatische Medien berichteten. Es war das dritte derartige Treffen nach den Gipfeln in Athen von 2023 und Tirana im Februar dieses Jahres.

Ursprünglich war Selenskyj am Samstag in Deutschland erwartet worden, wo auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein auf Einladung des US-Präsidenten Joe Biden die Ukraine-Kontaktgruppe zusammentreffen sollte. Allerdings hat Biden Dienstagabend wegen des Hurrikans "Milton" seine persönliche Teilnahme in Ramstein abgesagt.

ribbon Zusammenfassung
  • Zwölf südosteuropäische Staaten und die Türkei haben sich beim Gipfeltreffen in Dubrovnik darauf geeinigt, dass ein Rückzug Russlands aus allen besetzten Gebieten in der Ukraine eine Bedingung für Frieden ist.
  • Die Abschlusserklärung, die auch von Serbiens Präsident Vučić unterzeichnet wurde, unterstützt den Friedensplan von Wolodymyr Selenskyj und den NATO-Beitritt der Ukraine.
  • Ursprünglich war Selenskyj in Deutschland erwartet, doch wegen Hurrikan "Milton" sagte Joe Biden seine Teilnahme am Treffen in Ramstein ab.