Anzengruber: "Die Geimpften dürfen nicht die Depperten sein"
Der Innsbrucker ÖVP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber fordert, dass Vollimmunisierte in Österreich nicht mehr länger Nachteile bzw. Einschränkungen in Kauf nehmen müssen. "Die Geimpften dürfen nicht die Depperten sein", sagte Anzengruber der "Tiroler Tageszeitung" (Donnerstagsausgabe) und spielte etwa auf das Contact Tracing an, in dessen Rahmen sie nach wie vor mit einer "Verkehrsbeschränkung" belegt werden können.
Verkehrsbeschränkung
Denn laut Auskunft des Landes werden Vollimmunisierte nach Vorgaben des Bundes seit Ende Juni zwar bei Kontakt mit Infizierten nicht mehr als K1-Personen klassifiziert und somit in Quarantäne geschickt. Vielmehr gelten sie im Regelfall als K2-Person. Trotzdem bestehe auch für Geimpfte mit zweitem Stich und Genesene nach einem Stich das "Restrisiko" bei engem Kontakt im Rahmen einer Einzelfallbewertung mit einer solchen Verkehrsbeschränkung belegt zu werden. Konkret bedeute dies, dass ihnen von der Behörde der Zugang zu Gemeinschaftseinrichtungen, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und der Besuch von Veranstaltungen beschränkt wird. Zudem würden drei Tests angeordnet. In Tirol hätten bisher laut "TT" 26 Vollimmunisierte eine derartige Beschränkung auferlegt bekommen. 316 Nicht-Infizierte - darunter fast ausschließlich Nicht-Geimpfte - befanden sich mit Stand Mittwoch in Quarantäne.
Anzengruber bemängelte, dass die Behörden die aktuelle Kontaktpersonen-Regelung nicht einheitlich auslegen würden - zum Nachteil der Vollimmunisierten. Dies trage auch nicht dazu bei, die Impfmoral zu heben.
Zusammenfassung
- Der Innsbrucker ÖVP-Vizebürgermeister Johannes Anzengruber fordert, dass Vollimmunisierte in Österreich nicht mehr länger Nachteile bzw. Einschränkungen in Kauf nehmen müssen.
- "Die Geimpften dürfen nicht die Depperten sein", sagte Anzengruber der "Tiroler Tageszeitung" (Donnerstagsausgabe) und spielte etwa auf das Contact Tracing an, in dessen Rahmen sie nach wie vor mit einer "Verkehrsbeschränkung" belegt werden können.
- Denn laut Auskunft des Landes werden Vollimmunisierte nach Vorgaben des Bundes seit Ende Juni zwar bei Kontakt mit Infizierten nicht mehr als K1-Personen klassifiziert und somit in Quarantäne geschickt. Vielmehr gelten sie im Regelfall als K2-Person.
- In Tirol hätten bisher laut "TT" 26 Vollimmunisierte eine derartige Beschränkung auferlegt bekommen. 316 Nicht-Infizierte - darunter fast ausschließlich Nicht-Geimpfte - befanden sich mit Stand Mittwoch in Quarantäne.
- Anzengruber bemängelte, dass die Behörden die aktuelle Kontaktpersonen-Regelung nicht einheitlich auslegen würden - zum Nachteil der Vollimmunisierten.
- Dies trage auch nicht dazu bei, die Impfmoral zu heben.