13 Listen reichten Unterlagen für Innsbruck-Wahl ein
Alle Listen nominierten ihre Spitzenkandidaten auch als Kandidaten für die Bürgermeisterdirektwahl, teilte die Stadt Innsbruck der APA mit. Die eingelangten Einreichungen wiesen demnach keine "augenscheinlichen Mängel" auf. Über die endgültige Zulassung entscheidet nun die Hauptwahlbehörde am 27. März.
Dann wird auch die Reihung der Listen fixiert. Vorerst wurden die eingereichten Unterstützungserklärungen sowie Bezeichnungen im Rahmen einer "Grobprüfung" unter die Lupe genommen, wobei keine Fehler zu beanstanden waren, hieß es. Wer indes geglaubt hatte, 13 Listen wären einsamer Rekord, der täuscht sich: Bereits im Jahr 2000 standen 13 Listen in der Tiroler Landeshauptstadt auf dem Wahlzettel.
Die 13 Listen wurden mit den jeweiligen Spitzenkandidaten in folgender Reihenfolge beim Amt vorstellig: SPÖ mit Stadträtin Elisabeth Mayr, "Einig Innsbruck" (EINIG) mit Helmut Reichholf, Alternative Liste Innsbruck (ALI) mit Gemeinderat Mesut Onay, "JA - Jetzt Innsbruck" (JA) mit Ex-ÖVP-Vizebürgermeister Gemeinderat Johannes Anzengruber, FPÖ mit Vizebürgermeister Markus Lassenberger, Die Grünen (GRÜNE) mit Bürgermeister Georg Willi, NEOS mit Gemeinderätin Julia Seidl, "Gerechtes Innsbruck" (GERECHT) mit Gemeinderat Gerald Depaoli, "das Neue Innsbruck" (TURSKY) mit Ex-Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP), "TUN" mit Chris Veber, "DU I - Die Unabhängigen Innsbruck" (DU-I) mit Gemeinderat Helmut Buchacher, die Liste Fritz (FRITZ) mit Landesobfrau Landtagsabgeordneter Andrea Haselwanter-Schneider sowie die KPÖ mit Pia Tomedi.
Wahlberechtigt sind bei der Wahl alle nicht vom Wahlrecht ausgeschlossenen Unionsbürger ab 16 Jahren mit Hauptwohnsitz in Innsbruck. Heuer waren das zum Stichtag 16. Jänner 100.564 Personen, davon 20.788 EU-Bürger, wie die Stadt Innsbruck im Februar per Aussendung mitteilte. Bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2018 waren es noch 104.245 Wahlberechtigte und 17.881 EU-Bürger gewesen. Gewählt wird in insgesamt 153 Wahllokalen, die auf 43 Sprengel aufgeteilt sind. Erstmals gilt heuer eine Hürde von vier Prozent für den Einzug in den Gemeinderat der Landeshauptstadt.
Zusammenfassung
- Für die Gemeinderatswahl in Innsbruck reichten 13 Listen ihre Unterlagen ein; alle Spitzenkandidaten kandidieren auch für das Bürgermeisteramt.
- 100.564 Personen sind wahlberechtigt, darunter 20.788 EU-Bürger; gewählt wird in 153 Wahllokalen über 43 Sprengel.
- Neu ist die Einführung einer Vier-Prozent-Hürde für den Einzug in den Gemeinderat.