TV-Tipp: Österreichs Skisaison im Corona-Krisenmodus
Es ist ein schneereicher Winter – beste Bedingungen für Österreichs Ski-Saison. Doch Corona macht auch dem Lieblingssport der Österreicherinnen und Österreicher einen Strich durch die Rechnung. Obwohl sich das Land bereits seit Wochen im Lockdown befindet, Schulen und Handel somit zu haben, beschert die Regierung den Österreichern ein besonders umstrittenes Weihnachtsgeschenk: Ab dem 24. Dezember dürfen die heimischen Skilifte öffnen. Sehr zur Verwunderung einiger Nachbarländer.
Während Virologen und Spitäler vor neuen Clustern auf der Skipiste warnen, erreichen uns Bilder von einem Massenansturm auf den Hausberg der Wiener: den Semmering. Die überfüllten Pisten sorgen für Schlagzeilen und Unmut. Doch während die meisten heimischen Skiliftbetreiber dem Ruf der Politiker folgen und am 24. Dezember den Startknopf drücken, zeigt sich die 78 Seelengemeinde Innerkrems in Kärnten unbeeindruckt. Die neun Ski-Lifte stehen still. Und auch im Ski-Mekka Kitzbühel herrscht gähnende Leere. Hier tummeln sich im Winter normalerweise bis zu 700.000 Gäste bei Weißwurstparty und Co.
Dass auch das legendäre Hahnenkammrennen heuer ohne Ski-Fans stattgefunden hat, stimmt Österreichs Skilegende Franz Klammer nachdenklich. Heuer ist aber selbst die nach ihm benannte Franz Klammer-Abfahrt gesperrt. Denn im Skigebiet sind aus Kostengründen nicht alle Lifte in Betrieb.
Die für den heimischen Tourismus so wichtigen Gäste aus Deutschland und Großbritannien bleiben aufgrund der Quarantäne-Bestimmungen aus. Ein paar Gäste aus dem Ausland gibt es dann doch und das sorgt für jede Menge Ärger. Der Skilehrer-Cluster ist aber nicht das einzige Problem, mit dem die Skigebiete zu kämpfen haben. Auch Touristen, die die Corona-Regeln einfach umgehen, sorgen für Kopfschütteln - so auch bei Ex-Skirennläuferin Nicola Werdenigg.
Nach dem abrupten Ende der vergangenen Saison, einem mageren Sommer und dem späten Start der heurigen Saison stehen Hoteliers, Gastronomie und Schischulen vor den Trümmern ihrer Existenz. Von einem Milliardenverlust ist die Rede. ATV-Moderatorin Jenny Laimer und ATV-Reporter Florian Tietze reisen quer durch Österreich, sprechen mit Betroffenen, Entscheidungsträgern und Kritikern.
„Der Talk – Piste. Pandemie. Pleitewelle“
Mittwoch, 10. März 23.25 Uhr bei ATV
ATV-Moderator Meinrad Knapp diskutiert im Anschluss an die Reportage um 23.25 Uhr mit einer hochkarätigen Runde aus Politikern, Betroffenen und Experten über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in den heimischen Skigebieten: Sepp Schellhorn (NEOS), Christoph Walser (WKO-Tirol), Eva Schernhammer (Virologin), Ex-Skirennläufer Rainer Schönfelder sowie Politexperte Thomas Hofer.
„Im Fokus: Pistenzauber trifft Pandemie“ und „Der Talk – Piste. Pandemie. Pleitewelle“
Mittwoch, 10. März ab 22.20 Uhr bei ATV
Zusammenfassung
- Schicksale und Schlageilen – ATV zeigt am Mittwoch um 22.20 Uhr Österreichs Skisaison im Corona-Krisenmodus.
- "Im Fokus: Pistenzauber trifft Pandemie" - am Mittwoch, 10. März ab 22.20 Uhr bei ATV.
- "Der Talk – Piste. Pandemie. Pleitewelle" - am Mittwoch, 10. März 23.25 Uhr bei ATV.