"SN"-Innenpolitikchef Andreas Koller übergibt an Duo
Koller ist seit dreieinhalb Jahrzehnten - in denen er mehrfach für seine journalistischen Leistungen ausgezeichnet wurde - in der Wien-Redaktion der "SN" tätig. In dieser wurden die Österreich-Chronik und die Innenpolitik im Zuge einer "inhaltlichen Fokussierung" zu einem Österreich-Ressort zusammengefügt, das Zimmermann und Smetana leiten werden. Beide sind bereits in Wien für die "SN" tätig.
Im Zuge der Umstrukturierung trennt sich die "SN" nach APA-Informationen von drei Journalisten. Mit zwei Personen wurden bereits einvernehmliche Lösungen erzielt. Mit der dritten laufen noch Gespräche.
Abseits des Umbaus am Wien-Standort will die "SN" mit einem neuen Zeitungsproduktionssystem plattformneutralen Journalismus ermöglichen, hieß es. Man setze dabei auf das Prinzip "Story first". Im Mittelpunkt stehen die Interessen und Bedürfnisse der Leserinnen und Leser - sogenannte "User needs". Sie sollen noch weit stärker als Kriterien dafür herangezogen werden, welchen Themen man sich intensiv widmet.
Der Anspruch, eine Zeitung aus Salzburg für Österreich zu sein, bleibt aufrecht, doch soll die regionale Ausrichtung in Salzburg und Umgebung vor allem in den Bereichen Lokales und Wirtschaft ausgebaut werden. Zum 80-jährigen Geburtstag (7. Juni) verpasst sich die Tageszeitung zudem ein neues Layout. Ziel sei, das Blatt "noch leichter lesbar, moderner und wertiger zu präsentieren".
Zusammenfassung
- Am 1. Juli übergibt Andreas Koller die Leitung des Innenpolitik-Ressorts der 'Salzburger Nachrichten' an Maria Zimmermann und Marian Smetana, bleibt jedoch als innenpolitischer Chefkommentator aktiv.
- Die 'SN' führt ein neues Zeitungsproduktionssystem ein, das plattformneutralen Journalismus ermöglicht und sich stärker an den Bedürfnissen der Leser orientiert.
- Zum 80-jährigen Jubiläum verpasst sich die Zeitung ein neues Layout, um das Blatt moderner und leichter lesbar zu präsentieren.