Fendrich: Eine rechte Partei "muss man nur einmal wählen"
Für Rainhard Fendrich ist es ein großes Jahr, am 31. Jänner erschien sein neues Album "Wimpernschlag". Als Nächstes stehen 50 Konzerte im Rahmen seiner Tournee "45 Jahre Live" an. Dabei führt es ihn neben Österreich, auch nach Deutschland und in die Schweiz.
33 Titel sind im Programm enthalten, erzählt er im PULS 24 Interview. Anstrengend sei an der Tournee nur das Reisen, die Konzerte selbst seien etwas "Wunderbares".
"Eine rechtspopulistische Partei muss man nur einmal wählen"
Neben der Begeisterung für die Musik macht der Fast-70-Jährige sich aber auch Sorgen um die politische Entwicklung Österreichs. Und das, obwohl er sich eigentlich "gar nicht für Politik" interessiere. "Aber ohne Politik geht's nicht", hält er fest.
Klare Worte findet der Komponist der inoffiziellen Österreich-Hymne "I am from Austria" auch für den Rechtsruck der Gesellschaft: "Ich glaube halt, dass viele nicht wissen, was es bedeutet, wenn es rechts wird."
Wenn das System autokratischer werde, dann gelte: "Eine rechtspopulistische Partei muss man nur einmal wählen. Dann braucht man sie nicht wählen, weil dann hat man keine Stimme mehr – also jetzt im Extremfall."
Meinungsfreiheit "stirbt zuallererst"
Er plädiert darauf, wachsam zu sein, denn "in einer Demokratie stirbt zuallererst die Meinungsfreiheit". Das merke er als Künstler daran, dass er beschimpft und bedroht werde.
Fendrich warnt: "Wenn die Freiheit einmal weg ist, ist sie ganz schwer zurückzubekommen." Daher dürfe man sich nicht "einlullen" lassen. Gleichzeitig wolle er aber auch nicht in Panik verfallen, betont der Sänger.
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Wie ihm das gelingt, wie er dem "Altersstarrsinn" entkommt und warum die Gesellschaft "große Schmerzen" habe, erzählt Fendrich am Montag, 3. Februar, um 20 Uhr im großen "Beide Seiten LIVE"-Interview auf PULS 24 und JOYN.
Video: Rainhard Fendrich live
Zusammenfassung
- Ab April geht Austro-Pop-Legende Rainhard Fendrich erneut auf Tour.
- Im Vorfeld sprach er mit PULS 24 über seine mittlerweile 45-Jahre-lange Karriere und warnt vor Rechtspopulismus.
- Eine rechtspopulistische Partei müsse man "nur einmal wählen", so Fendrich.
- Denn im Extremfall habe man danach "keine Stimme mehr".
- Das ganze Interview gibt es am Montag, 3. Februar, um 20 Uhr im großen "Beide Seiten LIVE"-Interview auf PULS 24 und JOYN.