Otto Mauer Preis geht an Barbara Kapusta

Die 1983 in Niederösterreich geborene und in Wien lebende Künstlerin Barbara Kapusta erhält den Otto Mauer Preis 2020. Die mit 11.000 Euro dotierte Auszeichnung, die heuer zum 40. Mal vergeben wird, zeichnet das gesamte bisherige Werk einer Künstlerin oder eines Künstlers unter 40 Jahren aus. Die Überreichung findet am 2. Dezember im Erzbischöflichen Palais statt.

Kapusta lote "in ihren objekthaften, installativen, textbezogenen und filmischen Arbeiten aktuelle Fragen zum Verhältnis von körperlicher Identität und einer von Technologie dynamisierten gesellschaftlichen Umwelt aus", hieß es in einer Aussendung. "Körperlichkeit wird dabei als ein durchlässiges und verformbares Medium erkennbar, das durch ökologische Desaster von Fragmentierung und Fremdbestimmung bedroht ist, aber zugleich auch ein widerständiges, selbstbestimmtes Potenzial besitzt, das sich dem Zugriff von außen in einer technohumanen Welt durch eigene Transformationen und Faltungen zu widersetzen vermag." Und: "Dass und wie sich äußere Einflüsse und ökologische Desaster in unsere Körper einschreiben und unsere Widerständigkeit auf die Probe stellen ist eines der Grundthemen Kapustas Arbeit, die nun gerade - ohne ihr Zutun - eine Art pandemischen Schub erfährt."

Seit 1981 verleiht der Otto Mauer Fonds der Erzdiözese Wien den Msgr. Otto Mauer Preis für bildende Kunst. Aufgabe des Fonds ist es, "das besondere Anliegen von Monsignore Otto Mauer, den Dialog zwischen Kirche, Kunst und Wissenschaft lebendig zu halten und weiterzuführen". Die bisher letzten Preise gingen an Andreas Fogarasi (2016), Toni Schmale (2017), Anna Witt (2018) und Alfredo Barsuglia (2019).

ribbon Zusammenfassung
  • Die 1983 in Niederösterreich geborene und in Wien lebende Künstlerin Barbara Kapusta erhält den Otto Mauer Preis 2020.
  • Seit 1981 verleiht der Otto Mauer Fonds der Erzdiözese Wien den Msgr. Otto Mauer Preis für bildende Kunst.
  • Aufgabe des Fonds ist es, "das besondere Anliegen von Monsignore Otto Mauer, den Dialog zwischen Kirche, Kunst und Wissenschaft lebendig zu halten und weiterzuführen".