OÖ. Stiftskonzerte starten mit Debüts ins sechste Jahrzehnt
Im Mittelpunkt stehen wie immer die Konzerte in den Stiftskirchen und barocken Prunkräumen, gestaltet von internationalen und heimischen Solistinnen und Solisten bzw. Ensembles. Neu im Programm werden im Stift Wilhering an drei aufeinanderfolgenden Tagen themenbezogene Konzerte und Gespräche, u.a. mit dem Zivilrechtler und Brucknerhaus-"Aufräumer" Meinhard Lukas, der Schauspielerin Anne Bennent, dem Theologen Arnold Mettnitzer und der Philosophin Liz Hirn angeboten. Für ausgewählte Konzerte gibt es vor den Konzerten Künstlergespräche und Einführungen, nach drei Konzerten werden als "Notturno" bezeichnete Gespräche mit den Kunstschaffenden den Abend ausklingen lassen.
Bei den heurigen OÖ. Stiftskonzerten fällt eine besondere Dichte an Künstlerdebüts auf. Bei der Hälfte der Termine treten Solisten und Ensembles zum ersten Mal hier auf. Darunter sind auch mehrere Oberösterreich-Debüts. Etwa das erst vor einem Jahr gegründete Damen-Ensemble von Wiener Philharmonikerinnen, "La Philharmonica" - unter oberösterreichischer Beteiligung, und bisher erst in Wien umjubelt - sowie das von jungen Berliner Philharmonikern gebildete Varian Fry Quartett und das tschechische Instrumental- und Vokal-Ensemble "Collegium 1704". Ihr Debüt in Oberösterreichs klösterlichen Barocksälen feiern auch die litauische Dirigentin Mirga Grazinyte-Tyla mit der Kremerata Baltica, und der französische Pianist Lucas Debargue.
Die beiden Eröffnungskonzerte des Bruckner Orchesters Linz (BOL) dirigiert Christoph Koncz (Solistin: Julia Hagen, Violoncello), das Basilika-Konzert Chefdirigent Markus Poschner (mit Bruckners 3. Sinfonie). Dennis Russell Davies - Ehrendirigent der OÖ. Stiftskonzerte - leitet die Filharmonie Brno bei einem weiteren Basilika-Konzert. Für Christoph Koncz ist es - nach zwei Dirigaten im Linzer Musiktheater - sein Konzertdebüt mit dem BOL
In Zusammenarbeit mit der Anton-Bruckner-Privatuniversität Linz erhalten erstmals drei junge Komponistinnen und Komponisten die Möglichkeit, vier Wochen lang in einem der Festival-Stifte zu wohnen und zu komponieren. Die entstandenen Werke werden in der Saison 2026 uraufgeführt.
(S E R V I C E - www.stiftskonzerte.at)
Zusammenfassung
- Die Oberösterreichischen Stiftskonzerte starten in ihr sechstes Jahrzehnt mit einem erweiterten Programm und 21 Veranstaltungen in Stiften wie St. Florian und Kremsmünster.
- Besonders viele Künstlerdebüts prägen das Jahr, darunter das Damen-Ensemble 'La Philharmonica' und das Varian Fry Quartett, die erstmals in Oberösterreich auftreten.
- Erstmals werden im Stift Wilhering themenbezogene Konzerte und Gespräche an drei aufeinanderfolgenden Tagen angeboten, darunter mit bekannten Persönlichkeiten wie Meinhard Lukas.