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"Kühne" Skulpturen an der Met-Fassade in New York

Neue Skulpturen der deutsch-iranischen Künstlerin Nairy Baghramian zieren in den kommenden Monaten die Fassade des New Yorker Metropolitan Museums. Für die vier Nischen in der Fassade entwarf die 1971 im Iran geborene und 1984 mit ihrer Familie nach Berlin geflohene Künstlerin vier abstrakte und bunte Aluminium-Skulpturen. Sie sollen bis Mai 2024 zu sehen sein.

Die Werke seien ihre "Hommage an New York", sagte Baghramian. Sie widme sie den "Vorbeikommenden und Pendlern, die mit dem Bus in die Arbeit fahren und vielleicht nur einen kurzen Blick auf die Werke werfen können". Der österreichische Met-Direktor Max Hollein feierte die Werke als "ausdrucksstark" und "kühn".

Baghramian ist die vierte Künstlerin, die die vier Nischen an der Fassade des berühmten Museums am Central Park füllen darf. Die Nischen waren zwar schon beim Bau des Museums für Skulpturen frei gelassen, aber erst knapp 120 Jahre später erstmals mit Kunstwerken besetzt worden. 2019 installierte die kenianisch-amerikanische Künstlerin Wangechi Mutu dort vier verschiedene, von Bräuchen afrikanischer Frauen inspirierte Bronze-Skulpturen.

Seitdem sollte jedes Jahr ein anderer Künstler im Auftrag des Museums die Nischen mit Werken bestücken. 2020 hatten Skulpturen der in Genf geborenen Künstlerin Carol Bove das Met zieren sollen, wegen der Corona-Pandemie war diese Fassaden-Ausstellung dann auf 2021 verschoben worden. 2022 waren in den Nischen Werke des in Schottland geborenen und in Guyana aufgewachsenen Künstlers Hew Locke aufgestellt worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Neue Skulpturen der deutsch-iranischen Künstlerin Nairy Baghramian zieren in den kommenden Monaten die Fassade des New Yorker Metropolitan Museums.
  • Der österreichische Met-Direktor Max Hollein feierte die Werke als "ausdrucksstark" und "kühn".
  • Seitdem sollte jedes Jahr ein anderer Künstler im Auftrag des Museums die Nischen mit Werken bestücken.