Grüne Trophäen ermöglichen "Film- und Baumwanderung" in Wien
An der Baumverankerung ist nun eine Plakette angebracht, die nicht nur die Baumart und den Preis beschreibt, sondern über einen QR-Code auch ihre preisgekrönte Punk-Romanze "Bye Bye, Bowser" abrufbar macht. Ihr Film gewann den Preis der Jury in der "Newcomer Österreich"-Kategorie und wurde gerade zum renommierten Sundance Film Festival in Park City (USA) eingeladen. Die Standorte aller zehn gepflanzten Baumtrophäen, die sich etwa am Schottenring, im Kongresspark oder am Asperner Friedhof befinden, sind im Internet abrufbar. Die Initiative soll weitergeführt werden. "Über die kommenden Jahre wollen wir so eine richtige Film- und Baumwanderung durch die Stadt ermöglichen", ließen die Festivalleiter Doris Bauer und Daniel Hadenius-Ebner in einer Aussendung wissen. Mit Baumoleander, Zürgelbaum, Säulenrotbuche und anderen Baumarten wurde auch botanisch auf Diversität gesetzt.
Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) fand es "ein wunderbares Zeichen, Preisen über die Baumtrophäen einen Hauch von Ewigkeit zu verleihen und darüber hinaus mit einem ökologischen Statement zu verknüpfen". Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) hielt die "originelle Idee, den Gewinnerinnen und Gewinnern einen Baum in Wien zu widmen" für "ein wichtiges Zeichen für den Klimaschutz".
(S E R V I C E - Liste mit allen detaillierten Standorten: www.viennashorts.com/festival/baeume)
Zusammenfassung
- Das Wiener Filmfestival Vienna Shorts hat heuer bei seiner 20. Ausgabe seinen Preisträgerinnen und Preisträgern keine künstlerisch gestaltete Trophäe überreicht, sondern ihnen je einen frisch gepflanzten Baum gewidmet.
- Eine Zeremonie für die "grünen Trophäen" wurde am Donnerstag bei vier Grad Celsius und trübem Wetter auf der Prater Hauptallee nachgeholt.