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Gestohlene Juwelen ramponiert zurück im Grünen Gewölbe

Fast fünf Jahre nach dem Juwelendiebstahl aus dem Historischen Grünen Gewölbe in Dresden sind die von den Tätern zurückgegebenen Teile der Beute zurück in Sachsens berühmtem Schatzkammermuseum. Die Kostbarkeiten liegen an ihrem alten Platz, aber so, wie sie die Ermittler kurz vor Weihnachten 2022 in einer Berliner Anwaltskanzlei vorfanden: teils beschädigt und unvollständig. Denn sie sind Beweisstücke in noch laufenden Strafverfahren in dem Fall.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), zu denen das Grüne Gewölbe gehört, können sie aber endlich ausstellen - ab 14. August sind sie fürs Publikum im Juwelenzimmer zu sehen. Die Öffnungszeiten sind verlängert.

Der Kunstdiebstahl aus Sachsens berühmter Schatzkammer 2019 gilt als einer der spektakulärsten in Deutschland. Die Täter erbeuteten 21 einzigartige historische Schmuckstücke aus Diamanten und Brillanten und verursachten über eine Million Euro Schaden. Für den Einbruch und Brandstiftungen an einem Fluchtauto in der Tiefgarage eines Wohnhauses und Stromverteileranlagen verurteilte das Dresdner Landgericht 2023 fünf junge Männer aus dem Berliner Remmo-Clan zu Freiheitsstrafen, inzwischen rechtskräftig. Am Ende der Beweisaufnahme hatten sie über ihre Anwälte den zahlenmäßig größten Teil der Beute zurückgegeben.

ribbon Zusammenfassung
  • Die gestohlenen Juwelen aus dem Grünen Gewölbe in Dresden wurden nach fast fünf Jahren zurückgegeben und sind ab dem 14. August im Museum wieder zu sehen.
  • Die Täter erbeuteten 21 einzigartige Schmuckstücke und verursachten über eine Million Euro Schaden.
  • Das Dresdner Landgericht verurteilte 2023 fünf junge Männer aus dem Berliner Remmo-Clan zu Freiheitsstrafen, die den größten Teil der Beute zurückgaben.