Gemeinsam singen zum Wien-Modern-Finale
Zunächst ist ab Samstag für 48 Stunden ein Mitschnitt des ensemble.muk.wien.aktuell abrufbar, das Anfang 2019 Georg Friedrich Haas' drittes Streichquartett ("In iij. Noct.") im Musikverein aufführte. Wer sich dabei über einen schwarzen Bildschirm wundern sollte: Das ist kein Fehler im Video, sondern entspricht dem damaligen Konzerterlebnis, spielten Lalita Svete, Yukari Ohno, Flora Geißelbrecht und Urh Mrak doch in völliger Dunkelheit.
Am Sonntag (19.30 Uhr) durchbricht dann ein Gruß aus dem Regenwald die Nebeldecke, die sich derzeit meist über der Stadt ausbreitet: Das Ensemble PHACE bringt im Konzerthaus "kokoi" von Wolfram Schurig zur Uraufführung, für das sich der Komponist auch beim Ruf des Schrecklichen Blattsteigerfrosches bediente. Und schließlich bildet Pauline Oliveros "Tuning Meditation" den Festivalabschluss: Wer sich vorher anmeldet, kann ab 21.15 Uhr in der Zoom-Session dabei sein und sich vor Laptop oder PC nach Herzenslust austoben.
SERVICE: www.wienmodern.at
Zusammenfassung
- Es war ein kurzes Vergnügen: Direkt nach der Eröffnung am 30. Oktober im Konzerthaus musste die diesjährige Ausgabe des Neue-Musik-Festivals Wien Modern aufgrund des Lockdowns in digitale Sphären abtauchen.
- Unzählige Streams später gibt es dieses Wochenende den Abschluss des Musikreigens, der heuer unter dem Motto "Stimmung" steht.
- Und um diese zu heben, dürfen am Ende alle miteinstimmen.