"Carmen"-Proben im Steinbruch St. Margarethen gestartet
Mit dem für George Bizets Oper eher untypischen Bühnenbild will Bernard dem Publikum bis zum Ende des Stücks immer wieder Neues liefern. "Es wird eine Show, die verlässlich ist, aber immer überraschend", betonte er. Drehbare Bühnenelemente sollen rasche Ortswechsel ermöglichen - vom Backstage-Bereich zum Terroranschlag und unmittelbar danach ins Gefängnis etwa. Für eine Oper werde dem Ensemble viel Schauspiel abverlangt, meinte der Regisseur: "Alles ist ein Film."
Darsteller aus über 20 verschiedenen Ländern werden heuer in St. Margarethen auf der Bühne stehen, hob Intendant Daniel Serafin hervor. Die Titelrolle der "Carmen" gibt die Starsopranistin Joyce El-Khoury. Serafin selbst war von der Produktion begeistert: "Das ist eine meiner Lieblingsopern. Ich habe nur darauf gewartet, dass ich sie in St. Margarethen aufführen kann."
Bis zur Premiere am 12. Juli bleibt dem Ensemble noch etwas mehr als ein Monat. "Wir haben keine Zeit zu warten", sagte Bernard.
(S E R V I C E - Georges Bizets "Carmen" von 12. Juli bis 20. August 2023 im Steinbruch, St. Margarethen. www.operimsteinbruch.at)
Zusammenfassung
- Während im Hintergrund gerade ein Filmstudio der 50er-Jahre aus dem Boden gestampft wird, haben am Montag im Steinbruch St. Margarethen die Proben für die diesjährige Produktion "Carmen" begonnen.
- Vor nahezu dem gesamten Ensemble stellte Regisseur Arnaud Bernard sein Konzept vor: Anstatt im Spanien des 19. Jahrhunderts bewegt man sich in und hinter einem Hollywood-Filmset, an dem ein "Carmen"-Film gedreht wird.