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Wiener FPÖ befasst Stadt-RH mit U-Bahn-Bau

Die Wiener FPÖ hat am Montag angekündigt, den Stadtrechnungshof mit dem Ausbau des Wiener U-Bahn-Netzes zu befassen. Im Fokus stehen dabei die zuletzt angekündigten Verzögerungen und Kostensteigerungen beim Bau des U2/U5-Linienkreuzes. Die U2 wird später als ursprünglich angenommen erst frühestens 2030 in Richtung Matzleinsdorfer Platz unterwegs sein. Auch die jüngste Wiederinbetriebnahme der U2-Stammstrecke soll untersucht werden.

Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp möchte unter anderem wissen, ob die kolportierten Vermessungsfehler für das verspätete U2-Comeback verantwortlich waren. Die lila Linie hätte den wegen den Bauarbeiten gesperrten Abschnitt zwischen Schottentor und Karlsplatz bereits im Herbst 2023 wieder befahren sollen. Technische Probleme führten aber zu Verzögerungen. Die U2 ist erst seit 6. Dezember wieder durchgehend unterwegs.

Die FPÖ möchte nicht zuletzt den "Pfusch" mit den Bahnsteigtüren, die auf dem Abschnitt montiert worden sind, genauer begutachtet wissen. Denn Schwierigkeiten mit dem neuen System hatten die Inbetriebnahme zuletzt weiter verzögert.

Auch die budgetären Auswirkungen der diversen Verzögerungen sollen vom Stadt-RH beurteilt werden. "Die ursprünglich mit 2 Mrd. Euro budgetierten Kosten sind bereits auf 2,3 Mrd. gestiegen und ein Ende der Steigerungen ist nicht in Sicht", beklagte Nepp. Im Prüfersuchen werden insgesamt 31 Fragen an den Stadtrechnungshof gestellt.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Wiener FPÖ hat den Stadtrechnungshof mit der Überprüfung des U-Bahn-Ausbaus beauftragt, da es zu Verzögerungen und Kostensteigerungen beim Bau des U2/U5-Linienkreuzes gekommen ist.
  • Die U2 wird frühestens 2030 Richtung Matzleinsdorfer Platz fahren, und die Wiederinbetriebnahme der U2-Stammstrecke war aufgrund technischer Probleme erst am 6. Dezember möglich.
  • Die ursprünglich mit 2 Mrd. Euro budgetierten Kosten sind bereits auf 2,3 Mrd. Euro gestiegen, und FPÖ-Chef Dominik Nepp hat insgesamt 31 Fragen an den Stadtrechnungshof gestellt.