APA/MAX SLOVENCIK

Straßenblockaden nach Räumung von Pro-Palästina-Protestcamp

Nach der Räumung des Pro-Palästina-Protestcamps in der Nacht auf Donnerstag blockierten die Aktivist:innen immer wieder den Verkehr auf der Wiener Roßauer Lände. Erst am Nachmittag löste sich der Protest auf.

In der Nacht auf Donnerstag räumte die Polizei das kleine Protestcamp von anti-israelischen Aktivist:innen am Campus der Uni-Wien im "Alten AKH". 

Man habe eine zunehmende, inhaltliche Radikalisierung festgestellt. Es seien dann unter anderem Parolen, welche die Ziele der Terrororganisation Hamas verherrlichten, sowie Aufrufe zu einer 'Intifada', registriert worden, begründete das die Polizei. 

Nach der Räumung kam es in der Nacht schon zu spontanen Kundgebungen auf der Alser Straße. Drei Aktivist:innen wurden zwecks Identitätsfeststellung in Polizeigewahrsam genommen. Dagegen wurde dann am Donnerstag vor dem Polizeianhaltezentrum Roßauer Lände demonstriert. 

Blockaden, aber wenig Verkehr

Der Verkehr auf der Lände wurde von der Gruppe immer wieder blockiert. Die Aktivist:innen würden den Verkehr immer wieder durch Hinsetzen auf die Fahrbahnen blockieren, diese aber auch wieder freigeben, schilderte Polizeisprecher Mattias Schuster. Am Feiertag drohten ohnehin keine großen Staus. Die Polizei war u.a. mit Bereitschaftseinheit und Einsatzeinheit mit mehreren Dutzend Beamtinnen und Beamten vertreten, um den Ort zu sichern.

Am Nachmittag wurde der Protest dann beendet.

Die festgenommenen Personen weigerten sich unterdessen laut Polizei weiterhin, ihre Personendaten preiszugeben. Ob sie sich tatsächlich im Anhaltezentrum oder einer anderen Behördeneinrichtung befanden, wurde allerdings nicht preisgegeben. 

Video: Pro-Palästina-Camp am Campus

ribbon Zusammenfassung
  • Nach der Räumung des Pro-Palästina-Protestcamps in der Nacht auf Donnerstag blockierten die Aktivist:innen immer wieder den Verkehr auf der Wiener Roßauer Lände.
  • Drei Aktivist:innen wurden zwecks Identitätsfeststellung in Polizeigewahrsam genommen. Dagegen wurde dann am Donnerstag vor dem Polizeianhaltezentrum Roßauer Lände demonstriert. 
  • Die festgenommenen Personen weigerten sich laut Polizei weiterhin, ihre Personendaten preiszugeben. Ob sie sich tatsächlich im Anhaltezentrum oder einer anderen Behördeneinrichtung befanden, wurde allerdings nicht preisgegeben. 
  • Am Nachmittag wurde der Protest dann beendet.